Darauf haben offenbar sehr viele Menschen gewartet, die sich gegen das Coronavirus Sars-Cov2 und seine Mutationen schützen wollen. Am Donnerstag, um 8 Uhr, wurden auf dem sächsischen Impfportal im Internet Tausende Impftermine freigeschaltet. Allein im Pirnaer Impfzentrum waren mehr als 2.600 Termine frei. Diese Erstimpfungen sind auf den Zeitraum vom 9. bis 14. April verteilt.

Buchbar sind sie ausschließlich online. Hauptsächlich sind das Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca. In wenigen Stunden waren für das Impfzentrum in Pirna rund 500 Termine gebucht worden.

Am Mittwoch, 7. April, hatte das Sozialministerium in Dresden mitgeteilt, dass ab Donnerstag alle Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, einen Impftermin mit dem Impfstoff von AstraZeneca in den sächsischen Impfzentren buchen können. Die Personengruppe, die sich schon impfen lassen darf, hat sich damit erweitert.

Sonderregelung fürs Vogtland

Zu denjenigen mit höchster und hoher Impfpriorität, die sich bisher auch schon um Termine bemühen konnten, kommen zum einen noch Personen hinzu, die einen Hauptwohnsitz in einem amtlich festgesetzten sächsischen Hochinzidenzgebiet haben. Das ist derzeit der Vogtlandkreis.

Zum Zweiten gibt es eine Sonderregelung für alle, die einer Impfung ausschließlich mit dem Impfstoff von AstraZeneca zustimmen. Diese können auch Personen erhalten, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, auch wenn sie nicht den Prioritätengruppen 1 und 2 angehören. Eine komplette Freigabe für die Prioritätengruppe 3 gibt es noch nicht.

Ministerin ist vom Nutzen überzeugt

Dass die Länder nun auch die 60- bis 69-Jährigen mit in ihre Impfkampagne für AstraZeneca einbeziehen können, geht auf einen Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zurück. Wie das Sächsische Sozialministerium informierte, stammt dieser bereits vom 30. März 2021.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) habe sich nach eigenen Angaben in dieser Konferenz mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass auch über 60-Jährige mit AstraZeneca geimpft werden können. Sie freue sich, dass dieser Personengruppe endlich ein Impfangebot gemacht werden kann. "Wichtig ist: Der Impfstoff schützt sehr gut vor schweren Covid-19-Krankheitsverläufen. Der Nutzen überwiegt die Risiken bei Weitem. Mit dem Impfangebot können wir die Immunität der Bevölkerung weiter erhöhen", erklärte Köpping.

Bis voraussichtlich Mitte April sollen in ganz Sachsen etwa 50.000 Impftermine mit diesem Impfstoff zur Verfügung stehen, teilte das Sozialministerium mit. Wer jedoch unbedingt einen anderen Impfstoff möchte, der muss sich weiterhin gedulden. Die möglichen Termine für Biontech/Pfizer oder Moderna sind alle ausgebucht.

Termine buchen: https://sachsen.impfterminvergabe.de/

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