Dresden. Ukrainer können einen Antrag auf vorübergehende Weiterbenutzung ihrer ukrainischen Kennzeichen stellen. Auf ein bundesweites einheitliches Verfahren einigte sich das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und die Länder. Das teilte das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr am Freitag mit.

Um den Antrag stellen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es muss eine Versicherung für das Fahrzeug vorliegen. Damit ist eine Grüne Karte, die über eine ukrainische Versicherung läuft, oder eine Grenzversicherung, die in der ganzen EU gültig ist, gemeint. Weiter ist eine Bescheinigung über eine positiv abgeschlossene Sicherheitsuntersuchung des Kfz nötig. Zuletzt muss noch eine Erklärung abgegeben werden, dass für das Fahrzeug kein regelmäßiger Standort in Deutschland gilt.

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Der Antrag ist im Freistaat Sachsen per Post oder E-Mail an das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) zu richten. Eine persönliche Vorsprache ist nicht erforderlich. Die entsprechenden Antragsformulare sind auf der Webseite des LASuV zu finden. Ist die Genehmigung erteilt, muss sie im Fahrzeug mitgeführt werden. Bis zum 1. April 2024 haben Interessierte Zeit den Antrag zu stellen.

Aktuell gilt noch eine Ausnahmeregelung in Sachsen, die aber mit dem 30. Juni 2023 endet. Die Regelung zu Nutzung ukrainischer Kennzeichen im deutschen Verkehr wurde in der Vergangenheit schon einige Male verlängert. Der bürokratische Aufwand, die hohen Kosten und fehlende Papiere hatten es für viele Ukrainer schwer gemacht, das Auto aus der Heimat in Deutschland zuzulassen.