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Dippoldiswalde: Die Gebühren fürs Abwasser sinken

Der Abwasserbetrieb hat seine Kalkulation vorgelegt: Für viele Dippser wird es billiger, aber nicht für alle.

Von Maik Brückner
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Die die meisten der Gebühren fürs Abwasser in Dippoldiswalde ändern sich im kommenden Jahr
Die die meisten der Gebühren fürs Abwasser in Dippoldiswalde ändern sich im kommenden Jahr © Egbert Kamprath

Zahlen über Zahlen präsentierten Isabell Krönert, Leiterin des Dippser Abwasserbetriebes, und Lukas Stefan von der B&P Management- und Kommunalberatung GmbH in der jüngsten Sitzung des Dippoldiswalder Stadtrates. Notwendig geworden war dies, weil das kommunale Unternehmen eine neue Gebührenkalkulation vorlegen musste.

Und das wird die meisten Dippser freuen. Denn der Abwasserbetrieb muss seine Überschüsse in mehreren Bereichen abbauen, weil er in den vergangenen Jahren zu viel Geld eingenommen hat. Das heißt: Einige Gebühren sinken, zum Beispiel die Mengengebühren in der Schmutz- und Regenwasserentsorgung.

Weniger gute Nachrichten hatte der Abwasserbetrieb für diejenigen, die nicht an das zentrale Abwassernetz angeschlossen sind. Für diese Bürger steigen nicht nur die Grundgebühren, sondern auch die Kosten für die Entsorgung von Fäkalschlamm bzw. Abwasser. Hauptgrund sind höhere Personalkosten. Manche Gebühr steigt in diesem Bereich um mehr als 100 Prozent.

Mit der Erstellung der Kalkulation wurde die B&P Management- und Kommunalberatung GmbH aus Dresden beauftragt. Deren Mitarbeiter haben die Einnahmen und Ausgaben für die Jahre 2018 bis 2022 untersucht und teilweise nachkalkuliert. "Das Jahr 2023 wurde in Absprache mit dem Abwasserbetrieb außen vor gelassen, da es zum Zeitpunkt der Kalkulation noch nicht abgelaufen war", erklärt B&P-Mitarbeiter Stefan.

Auf der Ausgabenseite wurden die Verwaltungskosten, die Betriebskosten, die Abschreibungen und die Zinsen des Anlagevermögens berücksichtigt - nicht eingeflossen sind zum Beispiel die Sitzungsgelder und außerordentliche Kosten. Auf dieser Grundlage unterbreitete das Büro dem Stadtrat Vorschläge für neue, kostendeckende Gebühren für die Jahre 2024 und 2025.

Bevor sich der Stadtrat mit dem Zahlenwerk befasste, prüfte der Betriebsausschuss. Da der Ausschuss nichts zu beanstanden hatte, empfahl er dem Stadtrat die Zustimmung, erklärte Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) zu Beginn der Befassung. Und der tat es - ohne Diskussion - einstimmig. Einstimmig fiel auch das Votum für die vorgelegte Neufassung der Abwassersatzung aus.