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So viele Besucher kamen in die beiden Dippser Museen

Im Vergleich zu 2022 konnten beiden Einrichtungen die Zahlen verbessern - allerdings auf einem überschaubaren Niveau.

Von Maik Brückner
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Nach der Neugestaltung des Lohgerbermuseums gab es 2023 einen leichten Besucheranstieg.
Nach der Neugestaltung des Lohgerbermuseums gab es 2023 einen leichten Besucheranstieg. © Egbert Kamprath

Die Stadt Dippoldiswalde hat Zahlen für ihre Museen vorgelegt. Wie Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) in der jüngsten Stadtratssitzung informierte, zählte das Museum für mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge - kurz MiBerz - im vergangenen Jahr insgesamt 2.337 Besucher. Das Lohgerbermuseum konnte 7.365 Besucher begrüßen. Auf Anfrage von Sächsische.de legte die Stadt auch die Zahlen für 2022 und die einzelnen Monate vor.

Rechnet man die Jahreszahlen um, so hatte das Lohgerbermuseum nach dem Abschluss der rund fünf Millionen teuren Sanierung und Neugestaltung im Jahr 2023 durchschnittlich 20 Besucher pro Monat mehr als im Jahr 2022: 613 Besucher gegenüber 593 pro Monat im Jahr 2022. Eine Steigerung gab es auch im MiBerz. Hier stieg die Besucherzahl von 181 auf 195 pro Monat.

Sonderausstellungen sollen locken

Anna Sucolowsky, die unter anderem für Tourismus und die Wirtschaftsförderung zuständig ist, kommentierte die Zahlen so: "Die Auswertung zeigt, dass in den letzten beiden Jahren die Besucherzahlen vergleichbar und konstant sind." Das heißt, die Museen wurden kontinuierlich besucht. Nennenswerte negative Sondereffekte nach der Neugestaltung habe es nicht gegeben.

Mit Sonderausstellungen und Veranstaltungen will das Museumsteam nun verstärkt Besucherinnen und Besucher aus der Region in die Museen locken. Helfen sollen dabei museale und museumspädagogische Angebote, die ausgebaut werden sollen. Ein entsprechendes Programm werde derzeit erarbeitet, so Anna Sucolowsky.

Das Museumsteam möchte verstärkt Schulen einladen, das Museum als Lernort zu entdecken. Auch in Zukunft wird es Ferienangebote und Sonderausstellungen geben. Die nächste wird am 16. März eröffnet. Sie steht unter dem Motto "Modelle und Zeitzeugnisse der Modegruppe des Kreiskulturhauses Dippoldiswalde".

Die Modegruppe begeisterte von 1970 bis 1990 mit ihren Modenschauen. "1988 wurde sie als beste Modegruppe der DDR ausgezeichnet", sagt Anna Sucolowsky. In der Ausstellung werden ausgewählte Kleidungsstücke gezeigt, die von den Mitgliedern in Handarbeit gefertigt wurden. Außerdem bereitet das Museum eine Veranstaltung zum Muttertag am 12. Mai vor.

Das MiBerz setzt eine Tradition fort. Einmal im Quartal wird ein Sonderfund gezeigt, zu dem es ergänzende Veranstaltungen gibt. Im April wird ein Fund zum Thema "Musik im Mittelalter" präsentiert. Am 13. April findet dazu eine besondere Veranstaltung statt.

Das Museumsteam plant indes weitere Veranstaltungen. So wird das Programm "StadtGeschichte(n)" am 14. April, 5. Mai, 18. Oktober und 15. Dezember fortgesetzt. Außerdem beteiligt sich das Team mit Programmen am Internationalen Museumstag am 18. Mai, am Welterbetag am 2. Juni und am Kunsthandwerkermarkt, der am Tag der Deutschen Einheit stattfinden wird.

Informationen zu den Veranstaltungen gibt es hier und hier.