Dippoldiswalde
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Handwerkstradition live und exklusiv erleben

Am Sonntag öffnen im Erzgebirge wieder viele Handwerker ihre Werkstätten und zeigen ihre Fertigkeiten. Im Osterzgebirge ist Bärenhecke ein Schwerpunkt.

Von Franz Herz
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Manja und Karin (re.) Drutschmann stehen hier bei der Schäferei Drutschmann im Dippser Ortsteil Reichstädt am Tischwebstuhl. Sie nehmen am Sonntag am Tag des traditionellen Handwerks teil.
Manja und Karin (re.) Drutschmann stehen hier bei der Schäferei Drutschmann im Dippser Ortsteil Reichstädt am Tischwebstuhl. Sie nehmen am Sonntag am Tag des traditionellen Handwerks teil. © Egbert Kamprath

Das Handwerk hat im Erzgebirge Tradition und auch der „Tag des traditionellen Handwerks“, der in der Region seit 21 Jahren immer am dritten Sonntag im Oktober stattfindet, dieses Jahr am 17. Oktober. Im gesamten Erzgebirge sind 94 Betriebe dabei, die Besucher einmal bei sich hinter die Kulissen schauen lassen. Im Osterzgebirge nimmt rund ein Dutzend Betriebe, Museen und Vereine an der Aktion teil.

Schwerpunkte auch in Olbernhau und Seiffen

Andere Schwerpunkte liegen in Olbernhau, Seiffen, Marienberg oder Annaberg-Buchholz. Holzkunst gehört zur Tradition im Erzgebirge, die Verarbeitung von Wolle und anderen Textilien, aber auch seltene Gewerke sind zu erleben.

Alle Angebote und Teilnehmer sind auf der Seite des Tourismusverbandes Erzgebirge zu finden. Im Osterzgebirge ist der Glashütter Ortsteil Bärenhecke ein besonderer Treffpunkt. Dort zeigt der Holzkünstler André Werner auf der Wiese an der Bahnbrücke seine Fertigkeiten. Er ist zum ersten Mal beim Tag des traditionellen Handwerks dabei. Die Mühle und Bäckerei Bärenhecke hat für Besucher geöffnet. Dort ist auch der Glashütter Volkskunstverein zu Gast. So können die Besucher hier alles erleben, von der Holzgestaltung über die Lebensmittelproduktion bis zum Klöppeln und Schnitzen.

Holzkunst Werner und Illingmühle zum ersten Mal dabei

Weitere Stationen in der Region sind die Schäferei Drutschmann in Reichstädt, die Herklotzmühle in Seyde, die Flechtwerkstatt Näcke in Beerwalde, Essig Schneider sowie Stracos Erlebniswelt in Colmnitz, das Stuhlbaumuseum in Rabenau und der Räucherkerzenhersteller Knox in Mohorn-Grund. Die Illingmühle in Hartmannsdorf-Reichenau nimmt ebenfalls zum ersten Mal an dieser Veranstaltungsreihe teil.

In diesem Rahmen gelten die üblichen Hygienevorschriften mit Mund-Nase-Schutz und dem erforderlichen Abstand. In kleinen Werkstätten, wo der Platz eng ist, kann es auch zu Wartezeiten kommen, informiert Birgit Drechsler vom Tourismusverband.