War es jetzt doch kein Aprilscherz? Ein vermülltes Grundstück oberhalb der Talsperre Malter sollte am 1. April am Amtsgericht Dresden in die Zwangsversteigerung kommen. Nun gibt es ein Hin und Her um die Aktion.

Im Juni wird wieder versteigert

Ende März, wenige Tage vor dem geplanten Termin, hat das Gericht die Versteigerung kurzfristig aufgehoben. So etwas kommt vor, wenn sich beispielsweise ein Käufer findet, sodass der Eigentümer seine Schulden begleichen kann. Aber das scheint hier nicht passiert zu sein. Denn die Messie-Datsche an der Malter steht jetzt wieder zur Zwangsversteigerung.

Das Grundstück ist was wert, muss aber beräumt werden

Den neuen Termin hat das Gericht für Freitag, den 10. Juni, angesetzt. Ansonsten gelten bei dem neuen Termin die gleichen Bedingungen, wie sie schon für den 1. April gesetzt waren. Auch an der Schätzung des Verkehrswerts hat sich nichts verändert. Dieser liegt bei 13.000 Euro. Eigentlich ist ein Grundstück in der Nähe der Talsperre mehr wert, aber nicht wenn es in diesem Zustand wie die Datsche ist. „Es handelt sich um ein Messie-Grundstück“, hat die Sachverständige festgestellt, die den Wert des Grundstücks im Auftrag des Gerichts ermitteln sollte.

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Die Bodenrichtwerte sind rings um die Talsperre mit die höchsten im Osterzgebirge. Dort liegt der Quadratmeterwert bei 100 Euro. So kam die Gutachterin auf einen Wert von rund 53.000 Euro. Jedoch muss ein Interessent erst einmal Ordnung schaffen und viel Müll entsorgen, ehe er das Grundstück nutzen kann. Dafür hat sie einen Abschlag von 40.000 Euro kalkuliert. So ergab sich der Verkehrswert von 13.000 Euro. Das ist auch die Summe, die Interessenten bei der Versteigerung mindestens bieten müssen.

Zwangsversteigerung am 10. Juni, 11 Uhr, Amtsgericht Dresden.