Die Stadt Dippoldiswalde hat ein für eine Kleinstadt recht breites Kulturangebot mit den Parksälen, den Bibliotheken, Museen sowie den Freizeitangeboten im Sportpark und an der Talsperre Malter. Diese arbeiten zwar alle unter dem Dach der Stadt, aber doch oft nebeneinander her. Das soll sich ändern.
Museen, Bibliothek und Parksäle an einen Tisch holen
Hauptamtsleiterin Irena Hoffmann kündigte am Mittwoch im Finanz- und Verwaltungsausschuss des Stadtrats an, dass es im Mai ein gemeinsames Treffen geben soll, um ein Kultur-Netzwerk in der Stadt aufzubauen. Zuerst will sie dafür alle städtischen Einrichtungen an einen Tisch holen.
Kritik von Ortsvorsteher und Vereinschef
Dafür erntete sie Kritik von Dirk Massi, der Ortsvorsteher von Dippoldiswalde und Vorsitzender des Vereins Kulturraum- und Brauchtumspflege ist, welcher sich um die Organisation von Festen, Weihnachtsfeiern und anderen Veranstaltungen kümmert. Der ist in diesem Netzwerk erst einmal nicht genannt. Das bemängelte Massi. Hoffmann antwortete, dass es nur ein Anfang sein solle mit den städtischen Einrichtungen, und dann auch erweitert werden soll.
Vorbild war die Talsperre Malter
Ihr schwebt eine Zusammenarbeit vor ähnlich der, die es vor Jahren in dem Arbeitskreis Talsperre Malter gegeben hat. Der ist 2010 vor dem Jubiläum „100 Jahre Talsperre“ gegründet worden. Dort haben sich sowohl die kommunalen Betreiber der Bäder als auch die Gastwirte und anderen Anbieter regelmäßig getroffen und ihre Erfahrungen ausgetauscht.
Dieser Arbeitskreis ist aber wieder eingeschlafen, auch deswegen, weil es einige Anbieter wie das Fitnessstudio oder den Waldseilpark an der Talsperre inzwischen nicht mehr gibt. Touristische Anbieter von der Malter wären aber im Kulturnetzwerk von Dipps auch willkommen.