Sonderzüge fahren doch auf der Weißeritztalbahn
Die Weißeritztalbahn fährt am Wochenende mit zwei Zugpaaren, ungeachtet aller Corona-Einschränkungen. „Wir sind öffentlicher Nahverkehr. Mit den zusätzlichen Zügen können die Fahrgäste größeren Abstand zueinander einhalten“, sagt Kathi Schmidt von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. In der Bahn gelten aber die 3G-Regeln, betont sie.
Züge fahren, es gibt aber kein Erlebnisangebot
Ursprünglich war gedacht, dass die Passagiere der zusätzlichen Züge auf ein Erlebnisangebot links und rechts der Bahnstrecke stoßen. Doch das ist angesichts des Teil-Lockdowns in Sachsen seit dieser Woche ausgeschlossen. Die Betreiber des Bimmelbahn-Shops in Dippoldiswalde am Bahnhof bieten zwar Bratwürste an. Andere Aktivitäten beispielsweise am Dippser Bahnhof fallen aber flach.
Weihnachtsstadt Dippoldiswalde fällt aus
Die Stadt Dippoldiswalde hatte angedacht, einen verteilten Weihnachtsmarkt zu organisieren und die ganze Stadt zur Weihnachtsstadt zu gestalten: mit Buden und Stände an verschiedenen Stellen. Die Kommune muss dieses Vorhaben auch begraben, wie die Organisatorin Marlen Kadner informierte.
Die geplanten Sonderöffnungszeiten der Innenstadtgeschäfte am Sonntag werden ebenfalls entfallen. Eigentlich sollte der Stadtrat am Mittwoch diese Ausnahmeregelung beschließen. „Ich nehme den Punkt aber von der Tagesordnung, weil die Sonntagsöffnungen immer an ein bestimmtes Ereignis geknüpft sein müssen. Das ist aber weggefallen“, sagt Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU).
Ingrid Thümmel hatte eigentlich vor, ihr Modegeschäft am Markt an beiden Tagen zu öffnen und hat dafür auch eine Tombola vorbereitet. Henri Thorn, der das Juweliergeschäft in der Herrengasse betreibt, wollte noch zwei Tage abwarten, ehe er über die Sonntagsöffnung entscheidet. Nun liegt das nicht mehr in der Hand der Geschäftsleute. In Dipps gelten die üblichen Öffnungszeiten am Sonnabend. Am Sonntag ist Ruhe.
Warum der Weihnachtsbaum erst später kommt
Dazu scheint es fast zu passen, dass Dipps dieses Jahr auch ein Problem mit dem Weihnachtsbaum hat. Der sollte eigentlich am Montag in Dipps und Schmiedeberg aufgestellt werden. Aber die geplante Route von Paulsdorf auf den Dippser Markt hatte einen ungeplanten Engpass. Wegen des Tagesbruchs an der Sparkasse führt dort eine Baustromversorgung über die Straße.
Die ist aber nicht hoch genug. Da hätte der Baum nicht drunter durchgepasst. Der verantwortliche Transporteur wollte nicht riskieren, diese Stromleitung zu berühren oder gar mitzureißen. Jetzt ist ein neuer Termin für das Weihnachtsbaumstellen auf den 3. Dezember angesetzt, informierte die Oberbürgermeisterin. Denn auch wenn wir diese Weihnachten wieder auf Einiges verzichten müssen, auf den Weihnachtsbaum auf dem Markt verzichtet Dipps nicht.