Hartha feiert drei Tage Brunnenfest
Hartha. Auf dem Brunnenfest in Hartha ist alles möglich. Eine Harthaerin und ihr Sohn treffen im Eingangsbereich der Bibliothek die Sängerin Maja Catrin Fritsche. „Ich habe sie gleich erkannt. Darf ich sie fotografieren?“, so die Harthaerin.
Maja Catrin Fritsche, die mit dem Lied „Doch da sprach das Mädchen“ bekannt wurde, hat damit kein Problem. Schließlich dauert es noch etwas, bis sie auf der Bühne steht. Also entsteht ein Foto mit der Sängerin, der Harthaerin und deren Sohn. Beide finden das Programm und auch die Fahrgeschäfte toll und das Angebot sehr abwechslungsreich für eine Kleinstadt.
In den Räumen der Bibliothek ist auch schon was los. Zum ersten Mal bietet die Einrichtung zum Brunnenfest ein Familienprogramm an. Marielle Ruder, Mitarbeiterin der Bibliothek, stellt ein Kinderbuch vor, in dem ein Lama die Kirmes rettet. Anschließend können die Kinder ein Lama basteln. Das kommt bei den jungen Gästen an. Sie können auch die Spiele der Einrichtung nutzen.
Wenn der Vermieter zum Mieter kommt
Mit einem Stand präsentiert sich die WBG Kontakt. „Wir sind zum zweiten Mal dabei und freuen uns, dass unser Stand gut angenommen wird. Allerdings trifft das eher auf den Nachmittag und den Abend zu. Am Sonnabend haben wir unseren Stand erst 21 Uhr geschlossen“, sagte Mandy Thiele, verantwortlich für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der WBG Kontakt.
Die Leute nutzen die Möglichkeit vor Ort, um sich über freie Wohnungen zu informieren. „Wir haben aber auch viele Mietergespräche geführt. Die haben sozusagen den kurzen Weg genutzt“, so Mandy Thiele. Am Stand konnten Buttons hergestellt und am Glücksrad gedreht werden.
Die Mitarbeiterin der WBG meint, dass es schön wäre, wenn es künftig eine gute Mischung beider Konzepte gibt - sich sowohl Vereine und Unternehmen der Stadt präsentieren und mehr lokale Akteure auf der Bühne stehen sollen.
Fest hat neues Konzept
In diesem Jahr hatte sich der Kultur- und Sportbetrieb als Veranstalter des Brunnenfestes, für ein neues Konzept entschieden. Das kam bei vielen Gästen an. Denn das Angebot an Speisen und Getränken war sehr umfangreich. Auch die Schausteller mit ihren Fahrgeschäften waren erstmals auf dem Markt präsent.
Da die Vereinsmeile nicht zustande gekommen ist, die im Bereich vor der Bibliothek geplant war (Sächsische.de berichtete), war die Hüpfburg vom Verein Jugend aktiv Harthe etwas vom Marktgeschehen abgeschnitten. Doch die Kinder fanden auch so ihren Platz zum Toben.
Am Sonnabendabend begeisterte die Band „AllTwoYou“ aus Hartha. Lukas und Juli spielten Coversongs und sorgten mit einigen Liedern für Gänsehaut. Danach heizte bis Mitternacht die Band Maddoxx ein. Eine Alternative dazu gab es in der Kirche mit der traditionellen „Kleinen Nachtmusik“ mit den Notenchaoten.
Zum ersten Mal wurde das Brunnenfest an drei Tagen gefeiert. Auch wenn der Marktplatz am Sonntagmittag nicht überfüllt war, so erfreuten sich doch viele Gäste an den Klängen der Small Town Big Band aus Döbeln. Das junge Publikum hatte viel Spaß mit Franz, dem Frosch, und am Nachmittag gab es ein Wiedersehen der Harthaerin mit Maja Catrin Fritsche – die stand diesmal auf der Bühne.