Hartha. Der Abriss der ehemaligen Bäckerei und des Konsum-Gebäudes an der Goethestraße ist Geschichte. Das 1.600 Quadratmeter große Areal wurde im vergangenen Jahr begradigt und hat eine sogenannte Rasenschotterdecke bekommen.
Nachdem die Stadträte im vergangenen Jahr das Planungsbüro Jacob+Bilz Landschaftsarchitekten aus Chemnitz mit der Planung des Areals beauftragten, wird das Vorhaben in den nächsten Monaten umgesetzt.
„Die Arbeiten wurden ausgeschrieben. Nun müssen die Stadträte zur nächsten Sitzung im März entscheiden, welche Baufirma das Vorhaben umsetzen wird“, sagte Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos).
300.000 Euro an Fördergeld
Insgesamt stehen für die Gestaltung des Areals an der Goethestraße 300.000 Euro aus dem Förderprogramm Stadtumbau „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ zur Verfügung.
Schon vor dem Abriss stand fest, dass die Fläche gestaltet werden soll. Entstehen werden insgesamt 40 Parkplätze.
„Drei davon sind etwas größer, damit Familien, die mit einem Kleinbus kommen, ihr Fahrzeug entsprechend abstellen können. Es werden auch vier behindertengerechte Parkplätze angelegt“, so Kunze.
Da Hartha eine Stadt mit Weitblick sei, wurden auch Leerrohre eingezogen, damit bei entsprechender Nachfrage auch E-Ladesäulen aufgestellt und angeschlossen werden könnten.
Entstehen werde auf der Fläche an der Ecke Goethestraße/Annenstraße auch ein Platz für Begegnungen – Bänke werden aufgestellt. Die Grünflächen entlang hinter den Parkplätzen werden teilweise mit blühenden Bodendeckern bepflanzt, sodass sich die Grünflächenpflege in Grenzen hält.
Konsum-Logo als Erinnerung
„In Erinnerung an den Rundfunk- und Fernsehladen, der zu DDR-Zeiten vom Konsum betrieben wurde, soll ein rotes Konsum-Logo in die Fläche eingebracht werden. Zurzeit werde an der Lizenzvereinbarung zur Nutzung des Logos gearbeitet, so der Bürgermeister.
Er freut sich auch, dass sich das Problem des Trafo-Hauses nun klärt. „Wir wollten immer, dass der Energieversorger Envia das Trafohaus, das zurzeit mitten im vorderen Bereich der Fläche steht, an den Rand versetzt. Wir als Stadt hätten die Verlegung für viel Geld bezahlen müssen. Deshalb nahmen wir Abstand von diesem Vorhaben“, erklärte der Bürgermeister.
Nun habe das Unternehmen selbst den Antrag gestellt, das Trafohaus an den Giebel zu versetzen.