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Roßweiner Immobilie: Verkauf ist eine Option

Das Haus neben dem Roßweiner Stadtbad steht seit Jahresbeginn leer. Ein Dauerzustand soll das allerdings nicht bleiben.

Von Heike Heisig
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Das Bürogebäude, das sich an das Stadtbad in Roßwein anschließt, steht seit Anfang des Jahres leer. Dafür gibt es mehrere Optionen.
Das Bürogebäude, das sich an das Stadtbad in Roßwein anschließt, steht seit Anfang des Jahres leer. Dafür gibt es mehrere Optionen. © Dietmar Thomas

Roßwein. Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) hätte es gern anders gesehen. Doch er ist überstimmt worden. Und so sind der Abwasserzweckverband „Obere Freiberger Mulde“ und die OFM als Dienstleistungsunternehmen zu Beginn des Jahres aus dem Gebäudekomplex an der Stadtbadstraße ausgezogen.

Für die Kommune bedeutet dies Leerstand und dass der eine oder andere Euro als Mieteinnahme fehlt. Was mit dem Gebäude werden soll, dazu fallen dem Rathauschef insgesamt drei Optionen ein. Er könnte sich vorstellen, dieses Gebäude dem Stadtbad zuzuschlagen. Dann könnte es von den Mitarbeitern oder den dort arbeitenden Ehrenamtlichen mitgenutzt werden.

„Zweite Möglichkeit wäre, die Räume wieder zu vermieten“, so der Bürgermeister. Auch die OFM und der Abwasserzweckverband waren in der Immobilie „nur“ eingemietet. Geschäftsführer Frank Lessig allerdings wollte seinen Kollegen und den einzustellenden jungen Mitarbeitern zeitgemäße Bedingungen bieten. Das war unter den bisherigen Voraussetzungen nicht zu meistern. Und Investitionen, die hätten zu angenehmeren Arbeitsbedingungen führen können, die konnte der Bürgermeister nicht in Aussicht stellen.

Kranbahn als Plus für Handwerker

„Eine Möglichkeit wäre noch der Verkauf der Immobilie“, sagte Veit Lindner. Dagegen spreche nichts. Schließlich handele es sich dabei und dem Nachbargrundstück mit Stadtbad um verschiedene Flurstücke.

Ausgeschrieben hat die Kommune den Verkauf des Gebäudes an der Stadtbadstraße noch nicht. Derzeit bemüht sich die Stadt Roßwein erst einmal, für eine Immobilie einen Käufer zu finden, die zum Hochschulgelände und damit zum ehemaligen Campus gehört hat.

So wird aktuell für das frühere Haus G an der Rüderstraße 22 ein neuer Besitzer gesucht. In dem Gebäude befinden sich im Obergeschoss Wohnungen, unten noch eine Art Museum, in dem die Geschichte der Ingenieurschule Roßwein „erzählt“ und ausgestellt wird, mit welchen technischen Fragen und Lösungen sich angehende Ingenieure einst beschäftigt haben.

Nebenan gibt es noch Räume, die mit einer Kranbahn ausgestattet sind. Aufgrund dessen könnten sie sich auch als Gewerberäume für Handwerker oder als eine Art Lager eignen. Selbst als Ausstellungshalle sind sie schon genutzt worden.

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