Döbeln. Der Sachsen-Dreier kehrt im 38. Jahr seines Bestehens an seinen alten Terminplatz zurück. Wegen Corona waren die Wanderer in den zurückliegenden Jahren im Oktober auf Tour durch die Region gegangen. Jetzt ist wieder der erste Sonnabend im April für den Sachsen-Dreier vorgesehen. „Wir sind stolz darauf, dass er nie ausgefallen ist“, sagte Cheforganisator Axel Weise von der Wanderabteilung des ESV Lok Döbeln.
Nach Lockerung der Corona-Bestimmungen soll der 38. Sachsen-Dreier auch ganz ohne Einschränkungen auskommen. Was nicht schwer ist, wie Weise erklärte. Die Wanderung, zu der bis zu 3.500 Wanderer kommen, gilt nicht als Großveranstaltung. „So viele Menschen kommen nie an einem Ort zusammen. Die verteilen sich über den ganzen Tag auf der Strecke“, sagte Weise. Anmeldung, Versorgungspunkte – alles findet im Freien statt.
Bus-Shuttle zwischen Döbeln und Leisnig
Zu den Startpunkten zu kommen, ist kein Problem. Die Organisatoren haben wieder einen Shuttleverkehr per Bus eingerichtet, der vom Lok-Stadion in Döbeln zum Leisniger Markt und zurück pendelt.
Von den Rekord-Zahlen anderer Jahre waren die Herbst-Sachsen-Dreier bei nur etwa 1.000 Teilnehmern weit entfernt. Diesmal haben sich die Organisatoren darauf eingerichtet, 2.000 Wanderer auf den Strecken mit Fettbemmen, Tee und Äpfeln zu versorgen. „Wenn es mehr werden, haben wir auch noch einen Plan B“, so Weise.
Die Organisatoren werden an den Wanderrouten fünf Versorgungsstellen einrichten. „Eine ist im Westewitzer Wald auf dem Wettinplatz. Wir haben dafür eine Erlaubnis von Sachsenforst“, sagte Weise. Ein anderer sei in Kooperation mit der Burg Mildenstein in Leisnig eingerichtet worden. Die Wanderer könnten kostenlos die Toiletten in der Burg benutzen. Als Ausweis dient ein Bändchen, das seit der ersten „Corona-Wanderung“ an die Teilnehmer ausgegeben wird.
Im Organisationsteam für den Sachsen-Dreier arbeiten fünf Leute mit, sagte Weise. Am Tag der Wanderung seien es um die 40. Einschließlich der sechs Teams, die die Wanderstrecken markieren und abmarkieren.
„Personelle Engpässe haben wir keine mehr. Was uns sehr freut: Es sind auch viele junge Leute dabei.“ Vor dem 35. Sachsen-Dreier sah das anders aus. Damals hatte sich der langjährige Cheforganisator Günter Schär aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. „Wir haben damals die Werbetrommel gerührt“, so Weise.
Die längste Wanderung geht über 46 Kilometer. Die übliche Streckenführung sei etwas verändert worden. Früher führte sie über Gorschmitz. „Das war nicht schön, weil es ein Stück an der Straße langging.“ Auf Anraten von Elgine Tur de la Cruz vom Kulturbund habe man die Route verändert, sagte Axel Weise. „Sie führt jetzt über Tautendorf und Meinitz.“