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Bei Pierburg in Hartha läuft noch nicht alles wieder rund

Der Cyber-Angriff auf die Rheinmetall AG wirkt sich bei Pierburg Pump Technology in Hartha aus. Zurzeit laufen nach Angaben Konzerns alle relevanten Anlagen.

Von Sylvia Jentzsch
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Der Cyber-Angriff auf die Rheinmetall AG wirkt sich bei Pierburg Pump Technology in Hartha aus. Zurzeit laufen nach Angaben Konzerns alle relevanten Anlagen.
Der Cyber-Angriff auf die Rheinmetall AG wirkt sich bei Pierburg Pump Technology in Hartha aus. Zurzeit laufen nach Angaben Konzerns alle relevanten Anlagen. © SZ/DIetmar Thomas

Hartha/Düsseldorf. Der Rüstungs- und Technologiekonzern Rheinmetall ist Mitte April Ziel eines Cyberangriffs geworden. Betroffen war unter anderem Pierburg Pump Technology in Hartha. Das Werk gehört mit der Produktion von Wasserumwälzpumpen und Kühlmittelpumpen zum zivilen Geschäftsbereich.

Nachdem die Produktionsprozesse vorerst von digital auf manuell umgestellt wurden (wir berichteten), läuft die Produktion weiter. Von der Pressestelle des Konzerns wurden keine Angaben gemacht, in welchem Umfang.

Auch nicht zur Kurzarbeit, die es nach Informationen von sächsische.de geben soll.„Rheinmetall arbeitet weiter an der Aufklärung eines Hacker-Angriffs auf das zivile Geschäft des Konzerns. Im Mittelpunkt der Anstrengungen steht die Schadenanalyse sowie die vollständige und kurzfristige Wiederherstellung der Funktionalitäten der IT-Systeme in den betroffenen Bereichen“, sagte Oliver Hoffmann, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Rheinmetall AG.

Strafanzeige erstattet

Nach seinen Angaben sei die Geschäftstätigkeit des zivilen Bereichs unwesentlich eingeschränkt. Die Produktion im In- und Ausland läuft weitestgehend planmäßig. „Auch in Hartha laufen alle relevanten Anlagen“, so Hoffmann.

Rheinmetall hat bei der Staatsanwaltschaft Köln Strafanzeige erstattet. Mit Blick auf die strafrechtliche Dimension des Vorgangs und die laufenden behördlichen Ermittlungen könne zu Details derzeit keine Stellung bezogen werden, so Hoffmann.