Noch ist es zu früh für ein finanzielles Fazit – dazu fehlen die Ergebnisse des Vorverkaufs und die Summe aller entstandenen Kosten beim Elbhangfest. „Der Verein freut sich jedoch über deutlich mehr Besucher als im Vorjahr und hat Hoffnung auf einen ausgeglichenen Haushalt, der eine gute Basis für die Vorbereitung des 30. Elbhangfestes sein wird“, heißt es von dem Verein, der das Fest organisiert.

Auch das Thema für 2020 steht bereits fest: “Das Dreißigste tanzt!“ Mit diesem Motto will der Verein Festlichkeit und ausgelassene Fröhlichkeit verbinden – von Klassik bis Moderne, von Volkstanz bis Welttanzprogramm, von Walzer bis HipHop. Auch Ballett soll ein Thema sein.

Von einem Tsunami, der das Elbhangfest im vergangenen Jahr heimsuchte, hatte Volker Wenzel gesprochen. Damit meinte der Vereinsvorsitzende das kalt-nasse Wetter, was die Besucher fernhielt und ein Loch von 50.000 Euro in den Haushalt des Vereins riss. Vor dem Fest, das in diesem Jahr vom 28. bis 30. Juni stattfand, war das Finanzloch aber gestopft, so Wenzel. Vor allem dank zahlreicher Spenden. Mit einem Aufruf und einem Benefizkonzert sammelte der Verein die Gelder selbst. Von der Stadt gab es keinen Zuschuss zum Ausgleich. Dieses Jahr ging man mit einem „Sparhaushalt“ an den Start, so die Veranstalter.

Bei sommerlichen Temperaturen kamen in diesem Jahr Tausende Besucher. Der traditionelle Festumzug stand unter dem Motto „Sachsendreier“ und zeigte 20 Bilder aus den Städten Leipzig, Chemnitz und Dresden sowie zur Kaffeekultur. Viele Anwohner öffneten wieder ihre Gärten und Häuser. Dort konnten sich die Besucher vom Festtrubel erholen und kleine Programme entdecken. Stellvertretend seien hier genannt die Gärten der Laubegaster Straße, der Dreßelsche Skulpturengarten in Wachwitz oder auch das Café Gustav am Elbhangtreff Niederpoyritz. Für die Kinder gab es zahlreiche Angebote wie einen Märchenerzähler, und Puppentheater.