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Neuer Chef im Dresdner Personalamt

Stefan Blauß leitet ab Dezember rund 200 Mitarbeiter. Welche Erfahrung der Experte mitbringt.

Von Peter Hilbert
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Stefan Blauß ist neuer Personalamtsleiter in Dresden
Stefan Blauß ist neuer Personalamtsleiter in Dresden © privat

Ab Dezember wird der Dresdner Stefan Blauß das Haupt- und Personalamt der Stadt leiten. Im Sommer hatte sich der

58-Jährige um den Posten beworben und konnte sich unter mehreren Bewerbern durchsetzen. Kürzlich bestätigte ihn der Stadtrat. Der gebürtige Schwabe hatte zwar ein Studium zum Diplom-Theologen absolviert. „Ich wollte danach aber in der Wirtschaft arbeiten“, sagt er. Und so begann Blauß beim Klett-Schulbuchverlag als Weiterbildungsreferent und stieg Anfang der 1990er-Jahre zuerst zum Niederlassungschef in Hamburg und später in Berlin auf.

1997 begann seine Dresdner Karriere bei der Dresdner Elektrizität und Fernwärme GmbH, die mit anderen kommunalen Versorgern gerade zur Drewag fusionierte, als Gruppenleiter für Personalentwicklung. Später wurde er als Personalchef auch zum Drewag-Prokuristen berufen. Damit war Blauß für die Entwicklung von rund 1.400 Mitarbeitern zuständig. „Einerseits ging es darum, das beste Personal zu finden“, sagt er. Schließlich sollte der gute Ruf der Drewag ausgebaut werden. Andererseits sollten die eigenen Leute gefördert werden.

"Einvernehmlich getrennt"

An einen besonderen Höhepunkt erinnert er sich gern. Mit seiner Hilfe gelang es den Azubis, ein Theaterstück zu schreiben und es beim Kinder- und dem Betriebsfest der Drewag aufzuführen. Die jungen Leute waren Feuer und Flamme. „Davon waren aber auch unsere älteren Mitarbeiter begeistert“, berichtet Blauß. Er setzte auf solche und viele andere Ideen und vor allem auf Offenheit sowie Transparenz. Ab 2015 wurde er im Zuge der Zusammenführung von Drewag und Regionalversorger Enso für noch mehr Mitarbeiter zuständig.

Doch der damalige Geschäftsführer Reinhard Richter und er hätten unterschiedliche Vorstellungen des Zusammenwachsens beider Unternehmen gehabt. „Wir haben uns dann einvernehmlich getrennt“, so Blauß. Er machte sich 2017 als Personalberater und Coach von Führungskräften selbstständig. Doch das seien oft kurzfristige Aufgaben. „Ich bin Personaler mit Herzblut“, sagt er. „Da muss man längerfristig denken.“ Deshalb habe ihn der Posten als Personalchef im Rathaus gereizt, bei dem er etwa 200 Mitarbeiter führt.

Blauß ist mit einer Sächsin verheiratet und Vater einer 30-jährigen Tochter. In seiner Freizeit fotografiert er gern seine Heimatstadt oder spielt Badminton.

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