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Das sind Dresdens Sportler des Jahres

Geehrt werden sollten die besten Athleten der Landeshauptstadt schon am 14. März - das Coronavirus verhinderte das. Nun wurden sie zumindest verkündet.

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Dresdens Sportlerin des Jahres: Wasserspringerin Tina Punzel.
Dresdens Sportlerin des Jahres: Wasserspringerin Tina Punzel. © Archiv: Marion Doering

Dresden. Mit zehn Tagen Verspätung steht fest: Die Wasserspringerin Tina Punzel, Kanu-Weltmeister Tom Liebscher und die U20-Volleyballmannschaft des DSC sind Dresdens "Sportler des Jahres 2019". Das teilte die Stadt Dresden am Dienstag mit.

Ursprünglich sollte das Ergebnis der Umfrage zur Gala des Dresdner Sports am 14. März bekanntgegeben werden. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie musste die Veranstaltung abgesagt werden.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Stadtsportbund-Präsident Lars Detlef Kluger waren sich einig, dass die Bekanntgabe der Umfrage-Sieger auch zu Zeiten von Corona nicht unerwähnt bleiben sollte, hieß es weiter. Man werde versuchen, die Ehrung der Sieger in einem würdigen Rahmen nachzuholen.

Wasserspringerin Tina Punzel  gewann im vergangenen Jahr einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze bei den Europameisterschaften in Kiew sowie eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im südkoreanischen Gwangju. Kein Wunder also, dass die 24-Jährige ihren Vorjahreserfolg bei der Sportlerumfrage wiederholen konnte.

Kanute  Tom Liebscher beim Indoor-Wettkampf.
Kanute  Tom Liebscher beim Indoor-Wettkampf. © Archiv: Ronald Bonß

Für den Kanuten Tom Liebscher ist sein Triumph bereits der fünfte in Serie. Der 26-Jährige dominierte die Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged und holte gleich zweimal Gold im K1 und K4 über 500 Meter - wie schon bei der WM zwei Jahre zuvor.

Beste Mannschaft wurde diesmal der VC Olympia Dresden.  Der Nachwuchs der DSC-Volleyball-Frauen sicherte sich in der U20 den deutschen Meistertitel und beendete eine seit 2013 anhaltende Serie: in den sechs Jahren zuvor ging der Titel Mannschaft des Jahres immer an die Volleyballerinnen des DSC. Bei denen sind mit Monique Strubbe, Sarah Straube und Camilla Weitzel inzwischen auch drei der Preisträgerinnen aktiv.

Paratriathletin Christiane Reppe, hier mit der Paralympics-Goldmedaille, die sie sich 2016 im Handbiken sicherte. 
Paratriathletin Christiane Reppe, hier mit der Paralympics-Goldmedaille, die sie sich 2016 im Handbiken sicherte.  © Archiv: dpa/Jens Büttner

In der Kategorie Handicap ist Christiane Reppe Siegerin, die erstmals dank der Erfolge in ihrer neuen Sportart siegte. 2016 hatte die 31-Jährige als Handbikerin mit Olympiagold triumphiert, diesmal verhalfen der Titel Europameisterin und ein Dritter Platz bei der WM im Paratriathlon zum obersten Podestplatz.

Sprinterin Chiara Schimpf.
Sprinterin Chiara Schimpf. © Archiv: dpa/Robert Michael

Beste Nachwuchssportlerin wurde Chiara Schimpf. Die 19 Jahre alte Leichtathletin holte  mit der deutschen 4x100m-Staffel bei den U20-Europameisterschaften im schwedischen Boras Bronze. Auf sich allein gestellt wurde sie dort über 100 Meter achtbare Sechste.

Sportakrobaten Trainerin Petra Vitera.
Sportakrobaten Trainerin Petra Vitera. © Archiv: Ronald Bonß

Die Kategorie beste Trainerin ist Petra Vitera, die die Dresdner Sportakrobaten in die Weltspitze führte. Erfolge wie 2019 die EM Bronzemedaille der Herren-Vierergruppe sowie der EM-Titel von Tim Sebastian sind eng mit Ihrem Namen verbunden.

Siebenkampf-Weltmeisterin (Masters) Angela Müller.
Siebenkampf-Weltmeisterin (Masters) Angela Müller. © Archiv: Ronald Bonß

In der Kategorie Masters setzte sich Angela Müller durch. Sie krönte sich 2019 als Masters-Weltmeisterin in der Leichtathletik. In Malaga siegte die DSC-Athletin im Siebenkampf in der Altersklasse W55.

Hilbert verspricht Hilfe in schwierigen Zeiten

"Auch für die Sportlerinnen und Sportler in Dresden ist die aktuelle Situation sehr schwierig. Wann kann ich wieder ungefährdet trainieren? Wird die Saison fortgesetzt oder abgebrochen? Finden die Olympischen Spiele statt, für die ich so viele Jahre trainiert habe?", sagte Hilbert. "Viele dieser Fragen werden erst in den kommenden Wochen, vielleicht sogar Monaten zu beantworten sein. Wir werden als Stadt Dresden gemeinsam mit dem Stadtsportbund darüber beraten, wie wir dem Dresdner Sport und den Sportlerinnen und Sportlern durch die schwierige Situation helfen können."