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Elbepark Dresden: "Luxusgüter gehen momentan gar nicht"

Die Kunden kommen in den Elbepark in Dresden-Kaditz, allerdings noch nicht so zahlreich wie im Vor-Corona-Jahr. Welche Produkte gerade besonders begehrt sind.

Von Kay Haufe
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Centermanager Gordon Knabe hat die Zahlen für den Elbepark im Blick. Einzelne Branche haben deutlich mehr Umsätze als andere.
Centermanager Gordon Knabe hat die Zahlen für den Elbepark im Blick. Einzelne Branche haben deutlich mehr Umsätze als andere. © Sven Ellger

Dresden. So kurz vor Heiligabend brummt das Geschäft im Elbepark, sind die Gänge voll, überlegen die Kunden, welches Last-Minute-Geschenk wohl gut ankommen könnte. Centermanager Gordon Knabe ist zufrieden. "Die Weihnachtszeit ist ohnehin besonders. Wir merken, dass die Kunden mehr einkaufen, trotz der widrigen Umstände mit Ukraine-Krieg, Energiekrise und steigenden Preisen." Das sei in den Monaten Oktober bis November anders gewesen, da habe man Kaufzurückhaltung gespürt.

Knabe hat die Statistik vorliegen, die ihm deutlich zeigt, dass Kundenfrequenzen und auch Umsätze dieses Jahres noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau von 2019 sind. "Es kamen bisher sieben Prozent weniger Kunden und die Umsätze liegen zwischen 10 und 15 Prozent hinter denen von 2019."

Diese Aussage trifft allerdings nicht auf einzelne Branchen zu, die sogar über den 2019er-Werten liegen. "Das sind Reisebüros, Unterhaltungs- und Wohnelektronik sowie Geschenkeläden, die unter anderem Glas- und Porzellanprodukte im Angebot haben", sagt er. "Zu Hause will es sich eben jeder schön machen. Und reisen war lange Zeit nicht möglich."

Probleme hätten nach wie vor Textilanbieter in seinem Haus. Gekauft werde nur, was wirklich benötigt würde. Die Kunden hielten das Geld angesichts kommender Rechnungen zusammen. "Die Frauen kaufen doch schon mal was für ihre Männer, aber Männer trauen sich das umgekehrt nicht", sagt der Centermanager mit einem Lächeln. "Und Luxusgüter gehen momentan gar nicht wie zum Beispiel hochwertiger Schmuck."

Allerdings müsse man die reinen Zahlen auch vor dem Hintergrund betrachten, dass der Elbepark 2019 auf einem sehr hohen Niveau lag bezüglich Frequenz und Umsatz. "Wir gehörten in dem Jahr zu den 23 Top-Shoppingcentern in Deutschland. Von daher sind wir mit dem jetzigen Stand schon ganz zufrieden", sagt Knabe. Mit Blick auf die Woche nach Weihnachten ist er optimistisch, dass der Elbepark wieder gut gefüllt sein wird.