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Dresdner Rede mit Kübra Gümüsay: Das Ende der Träume wäre Verrat

In ihrer Dresdner Rede lobt Kübra Gümüsay die Leute von Lützerath und wirbt für eine gerechtere Zukunft. Sonst gehe die Schönheit der Welt verloren.

Von Karin Großmann
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„Wer Missstände ändern will, muss in zwei Welten leben: in der Welt, wie sie ist, und in der Welt, wie sie sein könnte“, sagte Kübra Gümüsay am Sonntagvormittag im Dresdner Schauspielhaus.
„Wer Missstände ändern will, muss in zwei Welten leben: in der Welt, wie sie ist, und in der Welt, wie sie sein könnte“, sagte Kübra Gümüsay am Sonntagvormittag im Dresdner Schauspielhaus. © www.loesel-photographie.de

Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Das Bonmot wird gleich mehreren berühmten Männern zugeschrieben, unter ihnen der Theatermann George Bernard Shaw, der Physiker Niels Bohr und der Politiker Winston Churchill. Auch lange vor ihnen haben Menschen schon darüber nachgedacht, wie die Welt sein könnte und sein sollte. An vielen Universitäten wird die Aussicht auf ein mehr oder weniger besseres Morgen erforscht. Unter die Berufsutopisten und Gelegenheitsträumer reihte sich am Sonntagvormittag im Dresdner Staatsschauspiel eine junge Frau ein: Kübra Gümüsay, 34, geboren in Hamburg als Enkelin eines türkischen Gastarbeiters, Journalistin, Bloggerin, Wissenschaftlerin, Autorin des Bestsellers „Sprache und Sein“.

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