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Kinder kommen aus 41 Ländern: Wie diese Dresdner Schulleiterin für die Zukunft ihrer Schüler kämpft

An der 101. Oberschule in Dresden lernen fast nur Kinder aus anderen Nationen. Wie sie auf das Leben in Deutschland vorbereitet werden, welche Anstrengungen das erfordert und warum Bildungserfolg hier nicht am Abschluss gemessen wird.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Juliana Dressel-Zagatowski leitet die 101. Oberschule in der Dresdner Johannstadt. Das Motto der Schule mit einem Migrantenanteil von 85 Prozent: "Bunt, frech, demokratisch. Wir sind sympathisch."
Juliana Dressel-Zagatowski leitet die 101. Oberschule in der Dresdner Johannstadt. Das Motto der Schule mit einem Migrantenanteil von 85 Prozent: "Bunt, frech, demokratisch. Wir sind sympathisch." © René Meinig

Dresden. Die Zahlen schmeicheln nicht: acht Prozent Sitzenbleiber, siebzehn Prozent Schulabgänger und ein Mathe-Prüfungsnotendurchschnitt von 4,5. Juliana Dressel-Zagatowski macht kein Geheimnis daraus, dass sie unzufrieden ist. Nicht mit den Zahlen an sich, sagt die Schulleiterin. Sie hat ein Problem damit, dass sie so veröffentlicht werden. Denn sie zeichneten ein Bild von der 101. Oberschule in der Dresdner Johannstadt, das der Realität nicht ansatzweise nahekomme. Tatsächlich handelt es sich bei der Oberschule an der Pfotenhauerstraße in vielerlei Hinsicht um Dresdens wohl bemerkenswerteste Schule - was die Lebenswege der Schüler angeht, aber auch die Leistungen der Lehrer.

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