Dresdner Rabbiner: "Jeder von uns kennt jemanden, der verschleppt, gefoltert, getötet wurde"
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Dresden. Der große braune Ledersessel schwenkt langsam nach links. Dann ebenso nach rechts. Es ist, als ob er Akiva Weingartens Gedanken sichtbar macht. Die verschiedenen Seiten der Dinge innerlich beschauend, abwägend, in eine gedankliche Ordnung bringend. Wie die Farben des Rubik's Cubes auf seinem Schreibtisch. Der Rabbiner ist kein zögerlicher Mensch, aber ein bedachter.