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Dresdner Rabbiner: "Jeder von uns kennt jemanden, der verschleppt, gefoltert, getötet wurde"

Rabbiner Akiva Weingarten hat die jüdische Kultusgemeinde in Dresden gegründet. Wieso er das gemacht hat - und wie er nun auf den Nahostkonflikt blickt: ein Porträt eines bewegten Lebens.

Von Nadja Laske
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Rabbiner Akiva Weingarten hat die Jüdische Gemeinde Dresden verlassen und die Jüdische Kutusgemeinde gegründet, die seit September auch eine eigene Synagoge hat und damit im Alten Leipziger Bahnhof beheimatet ist.
Rabbiner Akiva Weingarten hat die Jüdische Gemeinde Dresden verlassen und die Jüdische Kutusgemeinde gegründet, die seit September auch eine eigene Synagoge hat und damit im Alten Leipziger Bahnhof beheimatet ist. © René Meinig

Dresden. Der große braune Ledersessel schwenkt langsam nach links. Dann ebenso nach rechts. Es ist, als ob er Akiva Weingartens Gedanken sichtbar macht. Die verschiedenen Seiten der Dinge innerlich beschauend, abwägend, in eine gedankliche Ordnung bringend. Wie die Farben des Rubik's Cubes auf seinem Schreibtisch. Der Rabbiner ist kein zögerlicher Mensch, aber ein bedachter.

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