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Dresdner halten sich Ostern an die Regeln

Große Treffen sind nicht erlaubt. Trotz schönem Wetter blieben die meisten diszipliniert.

Von Julia Vollmer & Andreas Weller
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Ruhig war es an den Elbwiesen.
Ruhig war es an den Elbwiesen. © Marion Döring

Dresden. Es war das zweite Osterfest für die Dresdner in der Pandemie. Keine großen Treffen mit der Familie und mit Freunden, die Angst vor einer Infektion schwingt immer mit. Auch im zweiten Jahr hielten sich die meisten Dresdner an die Coronaregeln. Viele nutzten das schöne Wetter am Ostersonntag für einen Spaziergang an der Elbe oder im Großen Garten, aber in kleinen Gruppen und mit Abstand. Überall in der Stadt war die Polizei präsent und fuhr Streife.

So auch im Alaunpark und im Großen Garten. Dort suchten kleine Familien mit ihren Kindern Ostereier, einige nutzten das schöne Wetter zum Radfahren oder Inlineskaten.

Neben dem täglichen Streifendienst war die Polizei auch an diesem langen Wochenende mit Unterstützung der Sächsischen Bereitschaftspolizei für gezielte Kontrollen hinsichtlich der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung unterwegs. Schwerpunkte bildeten, so Polizeisprecher Marko Laske die Maskenpflicht und verbotene Ansammlungen. "Besonders wurden Parks, Fußgängerzonen aber auch touristische Ausflugsziele in den Blick gefasst", so Laske. In den zurückliegenden sieben Tagen vor Ostern sind im Rahmen der Kontrollen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Dresden insgesamt 118 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden.

Nach dem Hin und Her um eine Osterruhe für ganz Deutschland, war am Samstag ein Sturm auf die Supermärkte in Dresden befürchtet wurden. Doch der blieb am Samstag aus.

Voll waren die Märkte wie das Edeka im Simmelcenter am Albertplatz am Samstagvormittag schon so kurz vor Ostern, doch Schlangen bildeten sich hier nicht. Ein Blick in die Wägen verriet, die Dresdner gönnen sich zu Ostern Leckereien, aber Massen wie zu "normalen" Zeiten mit vielen Gästen lagen nicht im Wagen. "Ich koche nur für meinen Mann und meine Kinder, diesmal ohne den Besuch von Familie und Freunden und dann brauchen wir weniger Lebensmittel", erzählt Paula Schuster. Aber auf jede Menge Süßes für die Kinder will die Familie trotz allem an Ostern nicht verzichten.

Im Edeka-Markt gelten nach wie vor Hygiene-und Abstandregeln, so das Unternehmen. Die Kette hatte die Rücknahme der Osterruhe begrüßt. "Damit kann die Versorgung der Bevölkerung weiterhin gewährleistet werden und die Kunden können ihre Einkäufe leichter auf mehrere Tage verteilen", so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender.

Ein wenig voller war es am Samstagmorgen im Seidnitz-Center, wo der Sicherheitsdienst vor dem Rewe den Zugang kontrollierte, damit der Abstand eingehalten werden konnte. Aber im Aldi im gleichen Center und auch im Konsum in der Markthalle auf der Hauptstraße hielt sich der Andrang in Grenzen.

Ordnungsamt ist unterwegs

Auch fernab der Supermärkte gelten Corona-Regeln wie Kontaktbeschränkungen und Abstand halten und Maske tragen. Dresdner Ordnungsamt und Polizei sind unterwegs. Die Stadt schreibt auf SZ-Anfrage, die Ordnungshüter kontrollieren an diesem Samstag von 9.30 bis 3 Uhr, an Sonn- und Feiertagen sei der Gemeindliche Vollzugsdienst in der Regeln nicht im Dienst. Schwerpunktmässig wird zur Zeit überall dort kontrolliert, so die Stadt, wo mit Menschenansammlungen zu rechnen ist, wie im Stadtzentrum, in den Stadtbezirkszentren, in Grünanlagen und auf Spielplätzen, in Einkaufszentren und darüber hinaus anlassbezogen wie in Biergärten.

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