Dresden. Zum Jahreswechsel passen die Betreiber das Musikkonzept des Lichtkunst-Events "Christmas Garden" in Dresden-Pillnitz an. Anstatt von Weihnachtsliedern werden die Besucherinnen und Besucher bei ihrem Spaziergang künftig durch andere Musik begleitet.

Noch bis zum 14. Januar hat der Christmas Garden geöffnet. Zehntausende Lichter tauchen bis dahin Wasserpalais, Neues Palais und Bergpalais in farbiges Licht. Auch Bereiche des Parks werden künstlerisch beleuchtet. Insgesamt sind 30 Installationen zu sehen.

So wird beispielsweise der Englische Pavillon durch seine Beleuchtung in eine erzgebirgische Weihnachtspyramide verwandelt. Ein weibliches, mit Blumen geschmücktes Gesicht wird auf das Blutbuche-Naturdenkmal im Lustgarten projiziert. Auch eine dreidimensionale, leuchtende Krone gehört zu den Attraktionen.

120.000 Menschen besuchten das Event im Jahr 2022. Bei all der Freude gibt es allerdings unter den Anwohnern sorgevolle Stimmen. So kritisieren einige, dass der Christmas Garden auch an Gedenk- und Feiertagen wie dem Volkstrauertag oder dem Totensonntag beleuchtet ist. Außerdem sorgen sie sich, dass die Beleuchtung in einem Landschaftsschutzgebiet wie dem Schlosspark geschützten Tieren schadet. Darunter Fledermäuse oder auch Fische und andere Tiere, die in ihrer Winterruhe oder -starre gestört werden könnten. (SZ)