Für die richtige Bierschaumkrone auf dem Stadtfest Dresden: Servicekräfte erhalten Zapferschulung
Dresden. Nicht zu viel und nicht zu wenig Schaum - auf die Krone kommt es an. Damit die Stadtfestbesucher am Wochenende möglichst perfekt gezapftes Bier ins Glas und in die Becher bekommen, haben zahlreiche junge Leute schon Tage zuvor ordentlich zu tun. Eine Wahrheit ist: Die Gastronomie hat während der Coronazeit viele altgediente Mitarbeiter an andere Branchen verloren. Wahr ist aber auch: Neue Kräfte ziehen nach. Die sind vielleicht noch nicht ganz so versiert hinterm Tresen, aber motiviert.
Wenn ein Fest wie "Canaletto" gefeiert wird, steht das Bier an erster Stelle des Genusses. Dafür halten Freiberger und Radeberger auf dem gesamten Stadtfestareal insgesamt rund 50 Bierwagen und Bierstände bereit. Dort zapfen, spülen und kassieren an den drei Festtagen zwischen 300 und 400 Mitarbeiter. Bis zu 500 Hektoliter dürften in dieser Zeit aus den Fässern in Gläser und Hälse fließen.
"Insgesamt werden 13 verschiedene Biere beim Stadtfest zum Ausschank kommen", sagt Freiberger-Chef Holger Scheich. Die Pilsner der beiden Brauereien machen dabei den größten Teil aus. "Wichtig ist neben der Qualität die richtige Temperatur und das korrekte Zapfen", ergänzt Radeberger-Geschäftsführer Olaf Plaumann. Deshalb haben sich die Zapferschulungen bewährt. Die durstigen Stadtfestgäste werden es ihnen danken.
Ihre Partnerschaft mit dem Stadtfest haben die beiden Brauereien nun mit einem neuen Vertrag besiegelt: Drei weitere Jahre werden sie ihre Biere ausschenken, Durst löschen und sich präsentieren. Wenn solch historische Pakte geschlossen werden, darf natürlich auch August der Starke nicht fehlen. Er schreibt nieder und besiegelt kurz vor "Canaletto"-Start symbolisch, wozu die drei Unternehmen im Bunde sich verpflichten, und lässt die Partner unterzeichnen, was sie verzapft haben.