Dresden. Dieser Bach beginnt westlich der Autobahn A17 in Bannewitz, speist die Talsperre Kauscha, er fließt durch Prohlis und Reick und mündet nahe dem Kiessee in Leuben in den Niedersedlitzer Flutgraben. Teile der Stadt sind in Gefahr, wenn er Hochwasser führt. Dagegen will die Stadtverwaltung nun etwas tun.
Es geht um den Geberbach, der nahe der Dohnaer Straße den Namen wechselt und zum Prohliser Landgraben wird. Bis zum September vermessen Spezialisten das Gewässer im Auftrag des Dresdner Umweltamtes. Ortsbegehungen sind dafür nötig, auf Drohnenflüge sind geplant, teilt die Stadtverwaltung mit.
Die Vermessungsergebnisse sind dann die Grundlage für einen Plan zum Hochwasser-Management an dem Bach. Er soll helfen, hochwasserbedingten Risiken für Umwelt, Kulturgüter, Wirtschaft und die menschliche Gesundheit zu verringern oder auszuschalten.
Die Schritte zum Hochwasser-Management: Erst müssen die Gefahren ermittelt werden, dann errechnen Fachleute mit einem hydrologischen Modell, welche Abflüsse in den Gewässern bei bestimmten Starkregenereignissen auftreten können. Daraus ergibt sich dann, wo und in welchem Ausmaß der Bach über die Ufer tritt. Für diesen Schritt seien die Vermessungsdaten nötig, so die Stadt.
Steht am Ende fest, wo Überflutungen Schaden anrichten können soll danach überlegt werden, wie diese Gefahr minimiert werden kann. (SZ/csp)
Einige schon erarbeitete Hochwasserrisiko-Managementpläne für Gewässer in Dresden können online unter www.dresden.de/hochwasser, Thema Öffentliche Hochwasservorsorge und -schutz eingesehen werden. Auf der Seite ist auch das 3D-Stadtmodell zu finden, das zeigt, welche Flächen bei bestimmten Hochwasser-Ständen überflutet werden.