Dresden. Durch alte, schwere Holztüren klingen Streicher und Bläser. Viola Klein steht davor und atmet hörbar ein. Dann hält sie kurz die Luft an und sagt: "Das wird ein richtiger Neustart."

Vor 17 Jahren hatte sie die Hope-Gala ins Leben gerufen, um über eine glamouröse Veranstaltung möglichst viele Spenden zugunsten des Hope-Capetown-Projektes in Südafrika zu sammeln. Unter Führung des katholischen Pfarrers Stefan Hippler unterstützt es vor allem Frauen und Kinder, die von HIV und Aids bedroht oder betroffen sind. Inzwischen unterhält das Hilfsprojekt eine Krankenstation, schult medizinisches Personal und bietet Jugendlichen Berufsausbildungen an.

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Die Corona-Pandemie jedoch hat auch die Hope-Gala auf Eis gelegt. Am 28. Oktober soll sie im Dresdner Schauspielhaus endlich wieder stattfinden - zum 15. Mal. Dafür haben nun die tragenden Protagonisten geprobt: das Jugendsinfonieorchester des Heinrich-Schütz-Konservatoriums unter Leitung des Dirigenten Milko Kersten, die Band Silly und die Sängerin Kathy Kelly, drittältestes Kind der legendären Kelly Family.

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Sie alle werden, unterstützt von weiteren Künstlern, das Programm gestalten. "Aber es ist viel schwieriger geworden, Künstler für ein Benefizanliegen zu gewinnen", sagt Initiatorin Viola Klein. Das liege nicht an der mangelnden Bereitschaft. "Corona hat ihnen sehr viel abverlangt und auch finanzielle Lücken hinterlassen, sodass es sich kaum jemand leisten kann, ohne Gage aufzutreten."

Gänsehautmomente bei der Hope-Gala in Dresden

Dennoch dürfe sich das Publikum auf einen sehr unterhaltsamen Abend freuen. Viola Kleins mitreißendes Wesen sorgt dafür, dass der Cast trotz schwieriger Zeit gut bestückt sein wird. Auch für die After-Show-Party im Anschluss stehen zahlreiche Unterstützer parat, sowohl Musiker als auch Gastronomen, wie zum Beispiel die Elbuferei, Mario Pattis, das Kobalt Club Royal und das Carolaschlösschen. Die Feier findet direkt im Anschluss an die Gala im großen Saal statt, dafür wird die Bühne rasend schnell zur Partylocation umgebaut.

Unterdessen spielt das Jugendsinfonieorchester mit Silly "Asyl im Paradis" - Gänsehautmoment und Vorfreude für alle im Probenraum.