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Extinction Rebellion blockiert den Pirnaischen Platz in Dresden

Am Donnerstagmorgen hat Extinction Rebellion für jeweils sieben Minuten Fahrspuren auf dem Pirnaischen Platz blockiert. Was die Klimaschutzinitiative fordert.

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Im Juni blockierte die Klimaschutzorganisation Extinction Rebellion den Dresdner Albertplatz. Am Donnerstag hat sie wieder den Straßenverkehr zum Stillstand gebracht.
Im Juni blockierte die Klimaschutzorganisation Extinction Rebellion den Dresdner Albertplatz. Am Donnerstag hat sie wieder den Straßenverkehr zum Stillstand gebracht. © Extinction Rebellion

Dresden. An diesem Donnerstagmorgen hat die Klimaschutzinitiative Extinction Rebellion den Straßenverkehr am Pirnaischen Platz blockiert. Ab 8.15 Uhr wurden für jeweils sieben Minuten wechselnde Fahrspuren der Kreuzung blockiert.

Mit der Straßenblockade wollte Extinction Rebellion auf das Konzept für Klimaneutralität des Energieversorgers Sachsen-Energie aufmerksam machen. "Die Demonstranten fordern nicht nur, dass das Dekarbonisierungskonzept dem Stadtrat endlich vorgelegt wird, sondern auch eine vollumfängliche Veröffentlichung des Konzepts für die Bürger", sagt Iris Kämper von Extinction Rebellion. Die Blockade ist bei der Versammlungsbehörde angezeigt.

Der Dresdner Stadtrat hat im November 2020 beschlossen, dass Sachsen-Energie bis 2035 klimaneutral werden soll. Die Bundesrepublik gibt dem ostsächsischen Energieversorger etwas mehr Zeit, sie verlangt Klimaneutralität bis 2045. Sachsen-Energie selbst strebt die vollständige Dekarbonisierung möglichst bis 2035, spätestens bis 2045 an. Das bedeutet, die selbst verschuldeten Kohlendioxid-Emissionen von rund 922.000 Tonnen im Jahr müssen auf Null gesenkt werden. "Das betrifft bei uns im Wesentlichen den Fernwärme-Bereich und die Stromerzeugung, für die wir verantwortlich sind", sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Brinkmann im Gespräch mit Sächsische.de.

Am kommenden Dienstag will das Unternehmen das Konzept vorstellen. Es umfasse die Vermeidung von Emissionen, die bei der Erzeugung von Strom und Wärme in eigenen Kraftwerken, dem Ausgleich von Netzverlusten sowie im Fuhrpark von Sachsen-Energie entstehen, so das Unternehmen. Zentraler Bestandteil sei der Wärmetransformationsplan für das Fernwärmesystem der Stadt Dresden, der maßgeblich zur Kommunalen Wärmeplanung und dem Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Landeshauptstadt beiträgt. (SZ/ftk)