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Großbrand in Industriebrache in Dresden ist gelöscht

Der Großbrand in einer Industriebrache in Dresden-Leuben ist gelöscht. Nach drei Tagen beendet die Feuerwehr den Einsatz an der ehemaligen Malzfabrik. Erste Sperrungen werden aufgehoben.

Von Henriette Kuhn & Juliane Just & Dirk Hein & Connor Endt
 10 Min.
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Blick auf die Schaumdecke im Inneren des vom Brand betroffenen Industriegebäudes - das Großfeuer ist gelöscht.
Blick auf die Schaumdecke im Inneren des vom Brand betroffenen Industriegebäudes - das Großfeuer ist gelöscht. © © Feuerwehr Dresden

Dresden. Der Großbrand in einer Industriebrache im Dresdner Stadtteil Leuben ist gelöscht. Das teilt die Feuerwehr mit. Damit rücken die Einsatzkräfte ab.

13.21 Uhr: Feuerwehr beendet dreitägigen Einsatz

Am Vormittag haben die Einsatzkräfte die Industriebrache in Dresden-Leuben kontrolliert. Es zeigte sich keine Rauchentwicklung mehr, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera wurde auf dem Gelände keine Temperatur über 70 Grad Celsius festgestellt. Deshalb beendet die Feuerwehr den Einsatz in Leuben, der seit Donnerstagabend lief.

Die Warnung an die Anwohner zur Rauchentwicklung wurde aufgehoben. Außerdem ist die Straße des 17. Juni nicht mehr gesperrt. Der Gehweg, welcher sich unmittelbar neben dem Brandobjekt befindet, bleibt weiterhin gesperrt.

Seit dem Ausbruch des Brandes am 9. Mai war die Feuerwehr Dresden insgesamt mit etwa 140 Einsatzkräften von Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr im Dauereinsatz. Schätzungsweise wurden 1,7 Millionen Liter Löschwasser sowie etwa 1.000 Liter Schaummittel zum Löschen eingesetzt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.

Sonntag, 10.00 Uhr: Wiederaufflammen des Brandes konnte verhindert werden

Die am Samstagabend aufgebrachte Schaumdecke hat ein Wiederaufflammen des Brandes verhindert. Die noch vorhandenen Glutnester haben sich augenscheinlichen nicht weiter ausgebreitet. Eine weitere Nachkontrolle wurde für den Sonntag anberaumt.

Die Straße des 17. Juni und die Reisstraße sind im Bereich der Einsatzstelle weiterhin komplett für Personen und den Fahrzeugverkehr gesperrt. Bis zum Montag ist vorgesehen, die Straße des 17. Juni für den Fahrzeugverkehr und einseitig für Fußgänger freizugeben. Die Reisstraße wird im Bereich der Brand-Ruine wohl weiter gesperrt bleiben müssen.

So berichteten wir am Samstag, 11. Mai

13.30 Uhr: Straßensperrungen bleiben bestehen

Stärkere Rauchentwicklungen werden nicht erwartet, weswegen die ursprüngliche Gefahrenwarnung um 11.25 Uhr zu einer Gefahreninformation herabgestuft werden konnte. Die Straße des 17. Juni und die Reisstraße sind im Bereich der Einsatzstelle weiterhin komplett für Personen und den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Eine Neubewertung kann erst erfolgen, wenn die Löschmaßnahmen abgeschlossen sind. Voraussichtlich zum Montag können Sperrungen teilweise zurückgenommen werden.

12.15 Uhr: Feuerwehr bekämpft weiter einzelne Glutnester

Die Feuerwehr bekämpft am dritten Tag des Großbrandes in Leuben weiterhin einzelne Glutnester. Dies teilte die Feuerwehr am Mittag über den Kurznachrichtendienst Threads mit. "Dabei kommt es immer wieder zu leichter Rauchentwicklung", hieß es. Diese stelle jedoch keine Gefahr für die Bevölkerung dar. Dennoch könne es im Umfeld der Einsatzstelle weiterhin zu Geruchsbelästigungen kommen.

10.28 Uhr: Ermittlungen gehen nach Brand in Industriebrache weiter

Die Kriminalpolizei setzt ihre Ermittlungen nach dem Brand in einer Dresdner Industriebrache im Osten der Stadt fort. "Tendenziell gehen wir von einer Sachbeschädigung durch Brandfeuer aus", sagte ein Polizeisprecher am Samstag auf Anfrage. Die Polizei gehe Hinweisen nach, wonach sich vor dem Brand Jugendliche in dem Gebäude aufgehalten hätten. Die genaueren Hintergründe und Ursachen für den Brand seien zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht bekannt. Auch die Höhe des Sachschadens war noch unklar. In dem heruntergekommenen Gebäude sollen den Angaben zufolge oftmals Kinder gespielt haben. Der Aufruf, Fenster und Türen wegen der Rauchentwicklung geschlossen zu halten, wurde inzwischen aufgehoben.

Samstag, 8.44 Uhr: Neuer Löschversuch startet am Morgen

Auch wenn der Großbrand weitestgehend gelöscht ist, haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr auch am Samstag noch viel Arbeit vor sich. Die Glutnester müssen zum Teil noch aufgedeckt und aufwändig abgelöscht werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Durch die Absturz- und Einsturzgefahr auf dem gesamten Gelände wurde entschieden, die Löscharbeiten bis Samstagmorgen ruhen zu lassen.

Zwölf Einsatzkräfte waren über Nacht vor Ort, um beim Aufflammen von Brandherden sofort reagieren zu können. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich dabei wieder eine starke Rauchentwicklung bildet, bleibt die Warnung an die Bevölkerung weiterhin bestehen.

Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie im gesamten Dresdner Stadtgebiet wahrzunehmen ist.

So berichteten wir am Freitag, 10. Mai

16.30 Uhr: Feuerwehr beginnt mit den Löscharbeiten

Die Abrissarbeiten am Gebäude sind abgeschlossen. Die Feuerwehr beginne jetzt damit, gezielt die Brandherde zu löschen, so Feuerwehrsprecher Michael Klahre. Noch sei nicht absehbar, wann die Löscharbeiten vollständig abgeschlossen sind.