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Dresden: Versorgung für Schlaganfallpatienten verbessert

Mit drei Millionen Euro fördert das Gesundheitsministerium Sachsen den Kauf von neuer Technik für Telemedizin. Was das für Schlaganfallpatienten bedeutet.

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Das Schlaganfallpatientennetzwerk Sachsen bekommt Geld für die Förderung der Telemedizin.
Das Schlaganfallpatientennetzwerk Sachsen bekommt Geld für die Förderung der Telemedizin. © Sven Ellger

Dresden. Die Versorgung von Schlaganfallpatienten in Sachsen soll sich künftig verbessern. Drei Millionen Euro gibt das Sächsische Gesundheitsministerium für die telemedizinische Unterstützung von Schlaganfallpatienten. Das teilen das Dresdner Uniklinikum und das Gesundheitsministerium mit.

Die Telemedizin befasst sich mit einer medizinischen Versorgung aus der Ferne. Über das Telefon oder das Internet kann Kontakt mit einem Facharzt aufgenommen werden. Besonders für Schlaganfallpatienten kann diese schnelle Art der Behandlung essenziell sein.

Für Telemedizin ist gute Ausstattung essenziell

Schlaganfälle sind mit die gefährlichsten und häufigsten medizinischen Notfälle. Je schneller ein Schlaganfall-Patient die richtige medizinische Versorgung bekommt, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Genesung. Um dies zu fördern und zu gewährleisten, hat sich das telemedizinische Schlaganfallnetzwerk in Sachsen gebildet.

Für die reibungslose Zusammenarbeit der sächsischen Schlaganfallnetzwerke ist eine gute technische Ausstattung wichtig. Besonders durch die stetig wachsende Weiterentwicklung von Therapien steigen auch die Anforderungen an die telemedizinischen Leistungen. Um weiterhin eine flächendeckende, hochqualitative Schlaganfallakutversorgung bieten zu können, muss die technische Ausstattung wie zum Beispiel Laptops oder Computerprogramme nach über zehnjähriger Laufzeit erneuert werden.

Mehr als drei Millionen Euro für Schlaganfallnetzwerk

Dafür besuchte am Donnerstag Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping das Projekt „Stroke-Link Sachsen“, die gemeinsame Geschäftsstelle der telemedizinischen Schlaganfallnetzwerke am Carl Gustav Carius Universitätsklinikum in Dresden. Mit den Fördermitteln sollen Telemedizin, E-Health und technische Assistenzsysteme gefördert werden.

In den kommenden Jahren sollen weitere telemedizinische Technologien integriert werden. Damit soll die Diagnose und Behandlung von Schlaganfallpatienten in ländlichen Gebieten verbessert werden. (SZ/esz)