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Lange Dresdner Shoppingnacht

Dem Handel gehen durch den Feiertag am 3. Oktober Einnahmen verloren. Dafür locken Händler und Gastronomen am Freitag bis 23 Uhr mit tollen Angeboten.

Von Kay Haufe
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Sie hoffen auf zahlreiche Gäste bei der langen Shoppingnacht am Freitag: Jürgen Wolf von der Centrum Galerie, Jens Preißler von der Altmarkt Galerie, Andrea Knabe von der QF Passage und Citymanagerin Friederike Wachtel (v.l.).
Sie hoffen auf zahlreiche Gäste bei der langen Shoppingnacht am Freitag: Jürgen Wolf von der Centrum Galerie, Jens Preißler von der Altmarkt Galerie, Andrea Knabe von der QF Passage und Citymanagerin Friederike Wachtel (v.l.). © René Meinig

Dresden. Die neuesten Trends der Herbstkollektionen bei Modenschauen ansehen, die ersten Weihnachtsgeschenke kaufen und darauf sogar Rabatt bekommen: Das können Kunden des Late Night Shoppings an diesem Freitag. Bis 23 Uhr laden zahlreiche Geschäfte und Restaurants in der Innenstadt dazu ein, darunter die Centrum- und Altmarkt-Galerie sowie die QF-Passage am Neumarkt. Organisiert wird die Nacht vom Verein Citymanagement Dresden.  

Nachdem der Einzelhandel durch den Lockdown und die Maskenpflicht ohnehin schon  große finanzielle Einbußen hat und Kunden bisher auch nicht so zahlreich wie vor der Corona-Pandemie kommen, hoffen die Centermanager auf großes Interesse an der langen Einkaufsnacht aus Dresden und dem Umland. "Der Samstag geht uns als langer Einkaufstag durch den Feiertag verloren. Da wünschen wir uns am Freitag besonders  viele Gäste", sagt Jens Preißler von der Altmarkt Galerie.   

Tschechische Kunden werden ausbleiben

Insgesamt müssen die Händler und Gastronomen auf ausländische Kunden wie aus Asien oder Russland verzichten. Nachdem Tschechien zum Risikogebiet erklärt wurde, wird befürchtet, dass auch die Kunden von dort ausbleiben werden, obwohl sie gerade wieder nach Dresden zurückgekehrt sind, sagt Jürgen Wolf von der Centrum Galerie.

Jens Preißler, der Centermanager der Altmarktgalerie, erlebt, dass auch das Arbeiten im Homeoffice Auswirkungen für die Händler und Gastronomen in seinem Haus hat. "Es kommen mittags einfach nicht mehr so viele Kunden in die Restaurants und Läden, das schlägt sich nieder." Andrea Knabe von der QF-Passage sagt, dass die Gastronomen im Sommer davon profitiert haben, dass die Außenbereiche weiter ausgedehnt werden durften. Aber im Herbst werde sich wieder alles nach drinnen verlagern und da gelten dann strenge Abstandsregeln, was wohl wieder weniger Kunden bedeutet.

In ihrem Haus sei deutlich spürbar, dass bestimmte Anlässe wie Bälle oder Feiern dieses Jahr ausfielen. "Dementsprechend weniger Festmode wird auch gekauft", sagt sie. Auch mit dem Opernball 2021 sehe es schlecht aus.

Hygieneregeln für den Einkaufsabend

Zusätzliche Unterhaltung wird es auch an diesem Freitagabend geben, wenn auch keine große Bühne, auf der viele Schauspieler auftreten, wie vergangenes Jahr in der Altmarktgalerie. Doch dort wird die Glamour Shopping Week eröffnet, um 17 Uhr beginnt eine Gameshow, zusätzlich winken Gutscheine im Wert von 4.000 Euro. 

In der QF-Passage können sich Gäste mit den Stars vom Travestietheater Carte Blanche fotografieren lassen, das Duo Restroskop sorgt für Live-Musik.   

"Wir setzen auf Verständnis der Kunden, dass sich alle an die gängigen Hygieneregeln halten", sagt Jürgen Wolf von der Centrum-Galerie. Die Citymanagerin wertet es als großen Vertrauensbeweis, dass kein zusätzliches Hygienekonzept für die Veranstaltung vom Gesundheitsamt gefordert wurde. "Insgesamt arbeiten wir mit allen Ämtern der Stadt gut zusammen", sagt sie. 

Besondere Angebote in Dresdner Restaurants

Neben vielen Läden haben am Freitagabend auch zahlreiche Restaurants in der Innenstadt besondere Angebote wie die Palastecke im Kulturpalast, das Restaurant Zum Schwan am Neumarkt oder die Meatery-Bar im Gewandhaus-Hotel. 

Die Rabatte und Aktionen sind alle in einem Couponheft zusammengefasst, das bei den teilnehmenden Händlern und Gastronomen erhältlich ist. 

Die Stadt Dresden unterstützt die Shoppingnacht. Nur wenn die Dresdner wieder mehr lokal einkaufen, werde auf Dauer das vielfältige Angebot erhalten, sagt Robert Franke, der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung.

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