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Neue Fußgängerzone für Dresden: Umbau der Ringstraße beginnt

Am Montag beginnt der Bau des "Promenadenrings Ost" in Dresden. Die Ringstraße soll zu einem Promenadenweg mit Bäumen werden. Was genau entstehen soll und welche Einschränkungen das mit sich bringt.

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Die Dresdner Ringstraße - hier in Höhe der Haltestelle Pirnaischer Platz - soll zu einem angenehmeren Ort für Fußgänger und Nahverkehrsnutzer werden. Deshalb beginnen am Montag hier Bauarbeiten.
Die Dresdner Ringstraße - hier in Höhe der Haltestelle Pirnaischer Platz - soll zu einem angenehmeren Ort für Fußgänger und Nahverkehrsnutzer werden. Deshalb beginnen am Montag hier Bauarbeiten. © René Meinig

Dresden. Ab Montag, 29. August, wird die Ringstraße zwischen Wilsdruffer Straße und Kreuzstraße in der Dresdner Altstadt zu einer Fußgängerzone umgebaut. Darauf weist die Stadt am Freitag in einer Pressemitteilung hin. Dort soll ein von Baumreihen begrenzter und beschatteter Promenadenweg entstehen. Bis Juni 2023 würden die Arbeiten für den Bau des sogenannten "Promenadenrings Ost" dauern. In dieser Zeit ist auch mit Einschränkungen für die Bürger zu rechnen.

Wie die Stadt mitteilt, fahre der Öffentliche Personennahverkehr, also Bus und Bahn, weiter durch das Baufeld und zwar während der gesamten Bauzeit. Umleitungen für Fußgänger würden ausgeschildert. Alle angrenzenden Grundstücke auf der Ringstraßenseite seien stets zu Fuß erreichbar, betont die Stadt. "Sollte es Einschränkungen bei der Zufahrt zu Grundstücken geben, informiert der Baubetrieb rechtzeitig." Da die Ringstraße selbst zum Baufeld gehöre und gesperrt werde, sei dort das Parken nicht mehr möglich.

Fußgänger sollen sich in Dresdens Innenstadt wohler fühlen

Hintergrund der Baumaßnahme: Zwischen den Geschäften der Ringstraße und der Haltestelle Pirnaischer Platz bis an den Parkplatz sollen sich Fußgänger und Nutzer des Nahverkehrs in Zukunft wohler fühlen. Deshalb wird das Gebiet grundhaft ausgebaut.

Dabei sollen auch 29 neue Tulpenbäume (Liriodendron tulipifera) gepflanzt werden. "Die Haltestelle erhält Fahrgastunterstände und ergänzende Baumpflanzungen", erklärt die Stadt weiter. Die bestehenden Baumeinfassungen der östlichen Haltestelle würden gestalterisch aufgewertet.

An die Seite des Parkplatzes sollen Pflanzbeete kommen. Dafür entfielen an dieser Seite zwei Drittel der ersten Parkreihe der Senkrechtparkplätze. Die Stellplätze in Richtung Kreuzstraße würden neu gebaut, die Abfallcontainer auf dem Parkplatz mittig als neues Untergrundsystem angelegt.

Die Übersicht über die Baumaßnahme an der Ringstraße. Hier soll der "Promenadenring Ost" entstehen.
Die Übersicht über die Baumaßnahme an der Ringstraße. Hier soll der "Promenadenring Ost" entstehen. © Landeshauptstadt Dresden

Auch die Wegebeziehung an der Kreuzstraße soll optimiert werden. Dafür müsse der Bahnübergang der Gleisanlagen umgebaut werden, Querungen erhielten ein Blindenleitsystem. Auch der Fußweg zwischen Ringstraße und St. Petersburger Straße ist Teil der Baumaßnahme. Hier sollen parallel zum Weg neue Bäume gepflanzt werden und den Parkplatz abgrenzen. Die Straßen- und Haltestellenbeleuchtung werde ebenfalls erneuert und es fänden Arbeiten an der Straßenentwässerung sowie an den Medien (Fernmelde-, Telekom- und Vodafone-Kabel) statt.

Das Projekt wird gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben, der Sachsen-Energie und der Stadtentwässerung Dresden umgesetzt. Die Firma Eurovia Verkehrsbau Union GmbH führt die Arbeiten aus. Die Kosten betragen 2,8 Millionen Euro. Die Leistungen an der Straßenbeleuchtung erbringt die Firma Elektro Martin. Hier betragen die Kosten 120.000 Euro.

Der Anteil der Landeshauptstadt Dresden beläuft sich auf circa zwei Millionen Euro. Diese Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel in Höhe von 500.000 Euro auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. (SZ/dob)