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Neue Mannschaftswagen für die Dresdner Feuerwehr

Die Dresdner Stadtteilfeuerwehren werden mit neuen Fahrzeugen ausgestattet. Neue Feuerwehrleute zu bekommen, ist dagegen schwieriger. Deshalb startet nun eine neue Plakatkampagne.

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Die Dresdner Stadtteilfeuerwehren haben am Montag neue Mannschaftswagen bekommen. Nun wünscht sich die Feuerwehr noch mehr Personal. Sherin und Felix werden auf Plakaten für Jobs als Brandmeister und Notfallsanitäter werben.
Die Dresdner Stadtteilfeuerwehren haben am Montag neue Mannschaftswagen bekommen. Nun wünscht sich die Feuerwehr noch mehr Personal. Sherin und Felix werden auf Plakaten für Jobs als Brandmeister und Notfallsanitäter werben. © Marion Doering

Dresden. Die Stadtteilfeuerwehren aus Bühlau, Mobschatz, Pappritz, Pillnitz, Weißig, Weixdorf, Niedersedlitz und Cossebaude haben neue Mannschaftstransportwagen bekommen. Wirtschafts- und Sicherheitsbürgermeister Jan Pratzka (CDU) hat die acht Fahrzeuge am Montag übergeben. "Die neuen Fahrzeuge lösen die bis zu 16 Jahre alten Mannschaftstransportwagen ab und bieten unseren ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden Arbeitsbedingungen auf dem neuesten Stand der Technik."

Die Fahrzeuge werden dringend gebraucht. Das habe der Einsatz am 14. und 15. September im Rahmen der Evakuierungsmaßnahmen beim Bombenfund in Übigau gezeigt, so die Stadt. In kürzester Zeit musste viel Personal für die Evakuierungen vor Ort gebracht werden. Dazu werden die Mannschaftstransportwagen benötigt.

Feuerwehr-Chef Michael Katzsch sagt: "Mit dem Konzept der Mannschaftstransportwagen denken wir seit Jahren einen Schritt weiter. Neben den aktiven Abteilungen unserer Stadtteilfeuerwehren profitieren unsere Jungendfeuerwehren, aber auch die Alters- und Ehrenabteilung von den Fahrzeugen." Neben dem Einsatzgeschehen stehen die Fahrzeuge zur Verfügung, wenn eine größere Anzahl von Personen zu Veranstaltungen, Wettkämpfen oder ins Zeltlager zu transportieren ist.

Die Kosten belaufen sich pro Fahrzeug auf etwa 75.000 Euro, wovon der Freistaat Sachsen jedes Fahrzeug mit 27.000 Euro gefördert hat.

Mit Plakaten auf der Suche nach Feuerwehrleiten und Sanitätern

Die Feuerwehr brauchte nicht nur neue Fahrzeuge, gesucht werden weiterhin Nachwuchskräfte. Daher wird für zwei Wochen mit Citylight-Plakaten für Jobs wie Brandmeister und Notfallsanitäter geworben. Pratzka: "Die Feuerwehr Dresden hat breit gefächerte Aufgaben, für die wir qualifiziertes Personal suchen. Wir brauchen Köpfe aus allen Bereichen, egal ob Industrie, Handwerk oder mit klassischer Schulbildung. Deshalb möchten wir nicht nur über unsere reichweitenstarken Auftritte in den Sozialen Medien, sondern auch lokal und direkt mit Plakaten um geeignete Nachwuchskräfte werben."

Verstärkung sei dringend nötig, denn die Einsatzzahlen von Feuerwehr und Rettungsdienst befinden sich auf einem Rekordniveau: Im Jahr 2022 absolvierten die Beschäftigten fast 180.000 Einsätze. In der Rettungsleitstelle gehen pro Tag etwa 2.200 Anrufe ein.

Die Feuerwehr Dresden wir vom 12. bis zum 14. Oktober auf der Messe Florian in der Messe Dresden dabei sein und ihre Arbeit vorstellen. Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber könnten sich einem realitätsnahen Test unterziehen und damit prüfen, ob sie für die Aufgaben in der Brandbekämpfung und Notfallmedizin geeignet sind. Neben Kompetenzen in Naturwissenschaften, Deutsch und Mathematik sei vor allem die körperliche Belastbarkeit von großer Bedeutung. (SZ/sr)