Dresden
Merken

Nach Pegida-Demonstration in Dresden: Polizei ermittelt

Etwa 700 Menschen haben am Montagabend an der Pegida-Demonstration in Dresden teilgenommen. Die Polizei ermittelt wegen des Zeigens von verfassungswidrigen Kennzeichen.

 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Etwa 700 Menschen haben am Montagabend an der Pegida-Demonstration in Dresden teilgenommen. Die Polizei ermittelt.
Etwa 700 Menschen haben am Montagabend an der Pegida-Demonstration in Dresden teilgenommen. Die Polizei ermittelt. © SZ/Alexander Schneider

Dresden. 420 Polizisten haben am Montagabend die zweite Pegida-Demo dieses Jahres abgesichert. Rund 700 Teilnehmer haben sich dazu auf dem Neumarkt versammelt. Gastredner war der Fraktions-Chef der AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt, Oliver Kirchner, der sich selbst als regelmäßigen Pegida-Gänger der Anfangsjahre bezeichnete und auch damals schon einmal auf der Bühne stand.

Er habe sich in der Meuthen-AfD dafür stark gemacht, sich nicht von Pegida zu distanzieren, sagte er. Wie in Thüringen und Sachsen wurde auch der AfD-Landesverband in Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft.

Die Demo zog vom Neumarkt über die Wilsdruffer und St. Peterburger Straße, den Külz-Ring und die Seestraße zum Startpunkt zurück. Parallel dazu lief auf gleicher Höhe eine Gegendemonstration unter dem Motto "Kein Fußbreit dem Quergida-Faschismus", um in Sicht- und Hörweite ihren Protest zu äußern. Die rund 200 Teilnehmer waren schon nachmittags am Alaunplatz gestartet und durch die Neustadt gezogen, um am Neumarkt Flagge zu zeigen.

Für die Beamten, darunter auch Kräfte der sächsischen Bereitschaftspolizei, war es, von der Lautstärke einmal abgesehen, ein eher ruhiger Einsatz. Vier Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmer wurden eingeleitet: wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung. (SZ/lex)