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Dresden bekommt einen Radschnellweg nach Langebrück

Zwischen der Dresdner Neustadt und Langebrück soll ein breiter Radweg nahezu ohne Kreuzungen entstehen. Für das Projekt gibt es nun Geld. Wo weitere Fahrrad-Highways geplant sind.

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Um schnell mit dem Fahrrad nach Dresden zu kommen, sind Radschnellwege geplant. Für den ersten gibt es nun Geld.
Um schnell mit dem Fahrrad nach Dresden zu kommen, sind Radschnellwege geplant. Für den ersten gibt es nun Geld. © Symbolfoto: SZ/Eric Weser

Dresden. Radfahrer sollen in Zukunft sicherer und schneller von der Dresdner Neustadt bis nach Langebrück kommen. Für den sogenannten Radschnellweg hat das Bundesverkehrsministerium nun 1,9 Millionen Euro zugesagt, wie Stadtverwaltung und Sächsisches Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilten.

Radschnellwege sind extra breit, die Wege verlaufen weitestgehend direkt und kreuzungsfrei. Die Stadt bezeichnet die Route zwischen der Neustadt und Radeberg als eine wichtige Pendlerstrecke. Der Teilabschnitt bis Langebrück sei daher als Vorzugsroute eingestuft worden.

"Die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, auf das Fahrrad umzusatteln, hängt maßgeblich von der Verkehrsinfrastruktur ab", sagt Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne). "Die Strecke Dresden Neustadt – Langebrück ist besonders für Berufspendler von hoher Bedeutung und birgt somit ein enormes Potenzial, täglich zur CO2-Einsparung beizutragen." Der Radschnellweg bringe Dresden näher an das Ziel, dass 75 Prozent der innerstädtischen Wege bis 2035 mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem ÖPNV zurückgelegt werden.

Weitere Schnellwege nach Freital, Pirna und Coswig

Das Geld vom Bund deckt rund 75 Prozent der Kosten für die nächsten Planungsphasen ab. Die Gesamtkosten für die anstehenden Planungen belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro.

Im Jahr 2018 wurden für den Freistaat Sachsen elf Korridore – davon vier im Raum Dresden – ermittelt, die das Potenzial für einen Radschnellweg haben. "Radschnellwege schaffen eine neue Qualität für den Radverkehr", sagt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). "Der Vorreiter der vier im Raum Dresden avisierten Radschnellwege schafft ein umwelt- und klimafreundliches sowie gesundes Mobilitätsangebot insbesondere für die Pendlerinnen und Pendler, die tagtäglich von Dresden aus zur Arbeit in den Dresdner Norden fahren."

Wann der Schnellweg fertig sein wird, haben Ministerium und Stadtverwaltung nicht mitgeteilt. Die Route nach Radeberg wird einmal 14 Kilometer lang sein. Weitere Schnellwege sind nach Freital (neun Kilometer), Radebeul/Coswig (14 Kilometer) und Heidenau/Pirna (17 Kilometer) geplant. (SZ/ftk)