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Wie Busse und Bahnen mit dem Wintereinbruch in Dresden zurecht kommen

Seit dem Wochenende schneit es immer wieder in Dresden, vereinzelt blieben Linienbusse hängen. Wie gut sind Verkehrsbetriebe und Bahn auf den Winter vorbereitet?

Von Connor Endt
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Am vergangenen Sonntag blieben wegen Schneefall vereinzelt Linienbusse in Dresden hängen.
Am vergangenen Sonntag blieben wegen Schneefall vereinzelt Linienbusse in Dresden hängen. © Roland Halkasch

Dresden. Seit mehreren Tagen schneit es immer wieder in Dresden, auch für die kommenden Tage prognostizieren Wetterdienste Schnee und frostige Temperaturen. Am Wochenende blieben Dresdner Linienbusse vereinzelt an Steigungen hängen. Wie geht es die nächsten Tage weiter?

Seit Dienstagmorgen um vier Uhr ist der Dresdner Winterdienst mit allen Beschäftigten im Einsatz. Es seien 50 Arbeitskräfte mit 42 Fahrzeugen unterwegs, um für sichere Wege zu sorgen, heißt es vonseiten der Stadt. Räumeinsätze seien bisher nicht erforderlich gewesen.

Besonders aktiv ist der Winterdienst in den Dresdner Höhenlagen und auf Busstrecken mit Gefällen und Brücken. Anlieger wurden gebeten, die öffentlichen Wege entlang ihrer Grundstücksgrenze zu räumen und zu streuen.

DVB: Lage hat sich mittlerweile entspannt

"Für uns ist die Situation an den ersten Tagen des Wintereibruchs am schwierigsten", sagt Falk Lösch, Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Mittlerweile seien die meisten Streckenabschnitte für Busse jedoch gestreut, die Lage habe sich im Vergleich zum vergangenen Wochenende deutlich entspannt.

"Für unsere Busse sind Gebiete, die etwas außerhalb des Stadtgebiets liegen, eine Herausforderung", so Lösch. In Bühlau, auf der Leubnitzer Höhe, Richtung Gompitz oder Boxdorf sei es aufgrund der Steigung für die Busse schwieriger, über nasse und verschneite Wege zu fahren.

"Wir haben unsere Busfahrer angewiesen, aufgrund der Wetterlage etwas vorsichtiger zu fahren", so der Pressesprecher weiter. Aktuell hätten einige Buslinien Verspätungen von durchschnittlich zwei bis vier Minuten. "Der Winterdienst ist aber gut vorbereitet", sagt Lösch. Zudem besitzen die DVB einen eigenen Winterdienst, der bei Bedarf Schienen und Weichen räumen könne. Bei den Straßenbahnen komme es bisher kaum zu Verspätungen, die mit der Witterung zu tun haben.

Kaum Störungen bei der Deutschen Bahn

Auch bei der Deutschen Bahn (DB) kam es in Dresden bisher zu keinen größeren Ausfällen aufgrund des Wetters. "Wir hatten nur vereinzelte Weichenstörungen, aber nicht in Dresden", sagt DB-Sprecherin Susan Constantinescu.

Die DB ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit etwa 2.500 Räumkräften im Einsatz. Die rund 10.000 Kilometer Strecke im Südosten Deutschlands werden 20 bahneigenen Räumfahrzeugen regelmäßig abgefahren und geräumt. "Wir sind gut auf den Winter vorbereitet", so die Sprecherin.