Dresden. War die Warnung übertrieben oder gerechtfertigt? In der Sporthalle Cämmerswalder Straße 41 im Stadtteil Plauen muss das Volleyballtraining ausfallen. Das haben die Schüler und deren Eltern am Donnerstagnachmittag erfahren. Sie bekamen eine E-Mail mit einer Erklärung dafür. Darin heißt es, eine Vorwand sei einsturzgefährdet.

Die Halle gehört zur Universitätsschule. Sie steht in der Stadt-Liste der reparaturbedürftigen Schulsporthallen mit höchster Priorität. Nun wird ihr schlechter Bauzustand zunächst den Volleyballern zum Verhängnis. Wie es weitergeht, ist noch unklar.

Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (CDU) macht ein wenig Hoffnung. Die betroffene Wand besteht aus Klinkersteinen. Sie steht vor der eigentlichen Wand. Eine "schnelle Sicherung" sei empfohlen worden, nachdem eine Baufirma die Schäden an diesem Donnerstag geprüft hat.

Was die Fachleute dabei entdeckt haben, klingt beunruhigend: Ziegel sind lose, Risse durchziehen die Klinkerwand, Fugen sind ausgebrochen. Hinter der Vorbauwand an einer der Längsseiten der Sporthalle verläuft die Heizung.

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"Es wurde im Interesse der Nutzer entschieden, vorerst die Halle nicht zu benutzen", sagt Donhauser. Am Freitag sollen weitere Schritte besprochen werden. Bei dieser Entscheidung reden unter anderem das Schulamt und die Verantwortlichen der Schule mit. Danach könnte dann klar sein, ob die Volleyballer und alle anderen Nutzer der Halle vorläufig auf ihr Training und den Sportunterricht dort verzichten müssen, oder ob sich die drohende Gefahr durch eine schnelle Reparatur beseitigen lässt. (SZ/csp)