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Einsturzgefahr: Wand in Dresdner Schulsporthalle wird saniert

Am Donnerstag kam die Nachricht, dass die Sporthalle der Universitätsschule nicht genutzt werden darf. Wie es dort nun weitergeht.

Von Christoph Springer
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Die Verantwortlichen im Rathaus haben entschieden: Für den Vereins- und den Schulsport bleibt eine Dresdner Turnhalle vorübergehend gesperrt.
Die Verantwortlichen im Rathaus haben entschieden: Für den Vereins- und den Schulsport bleibt eine Dresdner Turnhalle vorübergehend gesperrt. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Die Sporthalle der Universitätsschule Dresden im Stadtteil Plauen darf vorübergehend weder für den Schulsport noch von Vereinssportlern genutzt werden. Das haben die Verantwortlichen der Stadt entschieden. Der Grund: Eine Klinkerwand ist einsturzgefährdet. Die Stadt hatte die Schule am Donnerstag vorübergehend komplett gesperrt. Das betrifft die Schüler von zwei Schulen und die Sportler von sechs Vereinen..

Klinkerwand steht zwischen Stahlstützen

An der betroffenen Wand an einer der Längsseiten der Halle wurden bei einer Inspektion am Donnerstag lose Klinkersteine, Risse und ausgebrochene Fugen entdeckt. Ab sofort hieß es: Betreten verboten. Einsturzgefahr meldeten die Verantwortlichen für die Wand.

Nun konkretisiert die Verwaltung: Es handelt sich nicht um eine tragende Wand. "Die Turnhalle besteht aus einer Stahlkonstruktion aus den 80iger Jahren, bei der zwischen den tragenden Elementen Ziegelwände eingezogen sind.

Die Dresdner Baufirma Geißler hatte die Wand untersucht. Als Erster erfuhr der Hausmeister, was dabei entdeckt wurde, er informierte das Schulamt. Die Verantwortlichen im Amt verfügten dann die Hallensperre. Sie informierten die Universitäts-Grundschule und die -Oberschule, dass dort vorerst nichts mehr geht. Zugleich ging die Information an den städtischen Eigenbetrieb Sportstätten.

Ein Problem für mehr als 1.000 Schüler und Vereinssportler

Von dort erfuhren die Verantwortlichen der sechs Vereine, deren Mitglieder in der Halle trainieren, dass das Gebäude gesperrt werden musste. Das sind der Uni Sportverein der Technischen Universität, der Sport & Jugend Dresden e.V., der Fußball Campus Dresden e.V., der FV Dresden Süd-West, der Soccer for Kids e.V. und der WSG Kohlenstraße e.V. Laut der Stadt haben diese sechs Vereine insgesamt rund 400 Mitglieder.

Der Sportunterricht für die 619 betroffenen Schüler soll voraussichtlich ab Ende nächster Woche wieder in der Halle stattfinden, teilt die Stadt mit. Bis dahin soll die Wand saniert werden. Sportunterricht an Alternativstandorten werde deshalb derzeit nicht geplant.

Wie es für die Vereine weitergeht, werde "gesondert geprüft" und soll den Verantwortlichen schnellstmöglich mitgeteilt werden. Das erledigt der Eigenbetrieb Sportstätten.

Noch am Freitag wurde eine Firma mit der Sicherung und der Instandsetzung der Wand beauftragt, so die Stadt. Bereits am Montag sollen die Arbeiten beginnen. In den Winterferien, also zwischen dem 13. und dem 24. Februar, sei dann die Reparatur aller Schäden an den Klinkerwänden der Halle geplant.