Dresden. Anfang Juni hat die Stadt die Aktion angekündigt und jetzt durchgezogen. Auf dem Schlesischen Platz, an der Fahrradabstellanlage mit dem Dönerladen und der Luftmessstation, sollten alle Räder weg. Seit dem 19. Juni galt dort ein Fahrrad-Halteverbot, damit Reparatur- und Reinigungsarbeiten stattfinden können. Doch längst nicht alle Fahrradbesitzer reagierten.

Deshalb hat die Stadt selbst gehandelt und am 19. Juni im ersten geplanten Arbeitsbereich 64 Fahrräder einkassiert. Fünf davon wurden durch die Eigentümer inzwischen selbst wieder abgeholt, für acht weitere liegen Anfragen vor, teilen die Verantwortlichen mit. Am 22. Juni entfernten Mitarbeiter 43 Fahrräder aus dem zweiten Teilbereich des Radschauers. Ein Fahrrad wurde noch vor Ort von der Eigentümerin vor dem Abtransport ins Lager abgeholt.

Fahrräder, die zu Beginn der Arbeiten im Sperrbereich abgestellt und kostenpflichtig entfernt wurden, werden für sechs Wochen verwahrt. Mit einem Eigentumsnachweis können die Besitzerinnen und Besitzer ihre Räder abholen.

Nach der Verwahrfrist werden nicht abgeholte Räder verwertet. Das heißt, sie könnten zum Beispiel versteigert werden. Für zerstörte Schlösser werden keine Kosten erstattet. Rückfragen beantwortet das Stadtbezirksamt Neustadt unter Telefon 0351-4886601. (SZ/csp)