Dresden. Ein 41-jähriger Mann war am Pfingstsonntag in der Kiesgrube Leuben gestorben. Bislang wollen die Ermittler nicht von Ertrinken als Todesursache sprechen. Sie veranlassen jetzt weitere Maßnahmen.
Der Mann war am Nachmittag des Feiertages mit zwei weiteren Personen an den See gekommen. Bei knapp 30 Grad im Schatten hatte er sich gegen 15 Uhr entschieden, baden zu gehen. Nachdem er getaucht war, kehrte er jedoch nicht mehr an die Wasseroberfläche zurück.
Die beiden Personen, die mit dem Mann an der Kiesgrube waren, hatten den Rettungsdienst gerufen. Auch Rettungstaucher der DRK Wasserwacht rückten an und machten sich auf die Suche nach dem Vermissten. Stundenlang suchten sie in den Tiefen der Kiesgrube nach der vermissten Person. Gegen 19.30 Uhr wurden sie fündig und zogen eine leblose Person aus dem Wasser.
Ob der Mann ertrunken ist, sei unklar, teilte die Polizei am darauffolgenden Montag mit. Möglicherweise habe er auch eine andere gesundheitliche Schädigung erlitten, einen Herzinfarkt zum Beispiel. Daher könne man nicht von einem Ertrinkungstod sprechen. Polizei und Staatsanwaltschaft müssten entscheiden, ob die genaue Todesursache untersucht wird.
Das wird jetzt passieren: Christian Schmidt, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, sagt auf Anfrage von Sächsische.de, dass ein Beschluss zur Obduktion eingeholt wurde. "Diese soll zeitnah – voraussichtlich noch im Laufe der Woche – erfolgen." (SZ/sr, noa)