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Dresdner CDU schlägt neuen Standort für Weihnachtscircus vor

Nach einer vom Hochwasser gestörten Saison für den Weihnachtscircus sucht man in der CDU Dresden einen sichereren Standort für das beliebte Unterhaltungsunternehmen - und hat konkrete Vorstellungen.

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Beliebtes Show-Unternehmen: Besucher Anfang Januar vor der Kasse des Weihnachtscirus in Dresden.
Beliebtes Show-Unternehmen: Besucher Anfang Januar vor der Kasse des Weihnachtscirus in Dresden. © Sven Ellger (Archiv)

Dresden. Es war eine harte Saison: Vorstellungen mussten abgesagt werden, zwischenzeitliche Abbauforderungen durch die Stadt - zwar kamen am Ende mehr als 92.000 Besucher und damit mehr als im Vorjahr in das Chapiteau, doch das Hochwasser der Elbe hat dem Dresdner Weihnachtscircus in diesem Winter einen schwierigen Jahrgang beschert.

Die CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat will eine Wiederholung der dieser schwierigen Lage verhindern und hat nun einen Vorschlag zum Standortwechsel des beliebten Show-Unternehmens gemacht. Eine neue Heimstätte soll helfen, heißt es sinngemäß in einem Schreiben der Fraktion vom Samstag.

So könnten die Zelte des Weihnachtscircuses künftig an der Galopprennbahn in Seidnitz stehen.
So könnten die Zelte des Weihnachtscircuses künftig an der Galopprennbahn in Seidnitz stehen. © CDU Dresden

"Der Dresdner Weihnachts-Circus ist eine feste Institution, die mit ihren hochkarätigen Künstlern und Artisten Alt und Jung begeistert", so die Fraktionsvorsitzende, Heike Ahnert. Im Interesse aller Beteiligten solle nach den diesjährigen Erfahrungen schnell ein neuer und hochwassersicherer Standort gefunden werden.

Man wolle den Zirkus unbedingt in Dresden halten und langfristig sichern, so Ahnert weiter. "Deshalb schlagen wir vor, künftig eine Nutzung auf dem Areal der Galopprennbahn in Seidnitz zu prüfen."

Die Rennbahn werde in der Winterzeit nicht genutzt, sie sei in städtischem Eigentum und natürlich hochwassersicher. Zudem gebe es Parkplätze und über den S-Bahnhof Reick auch eine gute ÖPNV-Anbindung "Wir halten diesen Standort für bestens geeignet. Er könnte bereits im kommenden Winter die neue Heimstätte des traditionsreichen Zirkus sein."

Stadtrat Mario Schmidt, Sprecher für Stadtentwicklung, Bau und Kultur sieht noch einen anderen Vorteil: "Mit einer Standortverlagerung des Weihnachts-Circus auf das Areal der Galopprennbahn würden wir den Fokus der Besucher schon jetzt auf eines der geplanten Kernareale der BUGA 2033 richten." Im laufenden Bewerbungs- und Planungsprozess könnte man damit schon frühzeitig das Areal als Eventlocation zusätzlich zum Pferderennsport weiter etablieren.

Steffen Kaden, wirtschaftspolitischer Sprecher, sieht vor allem die damit verbundene Planungssicherheit für die Veranstalter des Weihnachts-Circus: "Die Probleme rund um die Großveranstaltungen in Dresden müssen gelöst werden." Gestiegene Anforderungen der Stadt, Bürokratie, auch der Ausschreibungsärger um die Filmnächte machten es den Veranstaltern immer schwerer. "Wir wollen nicht eine Sache nach der anderen beerdigen – sondern den Weihnachts-Circus mit seiner großartigen Zirkuskunst für Dresden sichern", so Kaden. (SZ)