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Dresdner Weihnachtsmarkt-Betreiber solidarisieren sich mit "Hüttenzauber"-Macher

Seit über einem Jahr will Dresden den weihnachtlichen "Hüttenzauber" vom Postplatz verbannen. Jetzt sprechen sich die Organisatoren anderer Weihnachtsmärkte für den "Hüttenzauber" aus.

Von Dirk Hein
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Verschwindet der Hüttenzauber vom Dresdner Postplatz?
Verschwindet der Hüttenzauber vom Dresdner Postplatz? © PR/Hüttenzauber

Dresden. Weil er nicht ins weihnachtliche Konzept der Verantwortlichen im Rathaus passt, sollte der auf Après-Ski und Hüttenzauber setzende Weihnachtsmarkt auf dem Postplatz bereits 2022 nicht mehr stattfinden. Eine Mehrheit im Stadtrat sah das damals anders und ermöglichte die Veranstaltung doch noch. Dieses Jahr spitzt sich der Streit erneut zu.

Finnische Weihnacht statt Hüttenzauber

Rückblick: Nachdem der "Hüttenzauber" im Vorjahr nur mit einer durch den Rat erzwungenen Ausnahmegenehmigung stattfinden konnte, wurde der Weihnachtsmarkt auf dem Postplatz Anfang dieses Jahres für die Zeit von 2023 bis 2026 regulär ausgeschrieben. Dabei gelten dieselben Regeln und es gibt dieselben Konflikte wie bei der ebenfalls geplanten Ausschreibung einer Film- und Konzertveranstaltungsreihe am Dresdner Elbufer. Dadurch ist dort weiterhin die Zukunft der Kaisermania und der Filmnächte am Elbufer ungeklärt.

Am Postplatz lagen im Juni zwei Angebote für den Betrieb der Fläche als Weihnachtsmarkt vor. Zum einen will der Dresdner Gastronom Nico Thierbach, wie in den vergangenen zwölf Jahren auch, seinen "Hüttenzauber" auf dem Postplatz veranstalten. Das Konzept kommt vor allem bei jungen Leuten, aber auch bei Firmenevents und Partygängern gut an. Es gibt jedoch auch Lärmbeschwerden. Für einige Räte passt das Party-Event nicht zum Konzept der "Weihnachtshauptstadt Dresden".

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