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Voting: Sächsische.de-Leser stimmen mehrheitlich für nordisches Weihnachtsdorf

Nordisches Winterdorf statt Hüttenzauber auf dem Postplatz in Dresden: Auch in einem SZ-Voting hat der neue Finnen-Weihnachtsmarkt die Nase vorn.

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Auch in Dresden findet ab diesem Jahr ein nordischer Weihnachtsmarkt statt. Dieses Bild zeigt einen Markt des gleichen Betreibers in Leipzig.
Auch in Dresden findet ab diesem Jahr ein nordischer Weihnachtsmarkt statt. Dieses Bild zeigt einen Markt des gleichen Betreibers in Leipzig. © Kalevala Spirit Oy

Dresden. Welche Veranstaltung soll in der Weihnachtszeit auf dem Dresdner Postplatz stattfinden? Offiziell steht das seit Mittwochabend fest, der Wirtschaftsförderungsausschuss hat entschieden: Den auf Aprés-Ski-Stimmung setzenden Hüttenzauber wird es auf dem Postplatz vorerst nicht mehr geben, stattdessen verspricht ein nordisches Winterdorf ab diesem Jahr skandinavisches Flair.

In einem Online-Voting* hat Sächsische.de parallel dazu vom 20. bis 21. September die Leserinnen und Leser gefragt, was sie bevorzugen. Insgesamt 842 Mal wurde binnen 24 Stunden abgestimmt. Das Ergebnis zeigt, die Meinungen gehen durchaus auseinander, wenngleich sich mit dem neuen Winterdorf aber ein Favorit herauskristallisiert.

Die Mehrheit der Teilnehmenden (53 Prozent) hat für das nordische Winterdorf gestimmt. Den Hüttenzauber hätten sich 41 Prozent der Abstimmenden wieder gewünscht. Der Anteil derer, die weder von dem einen noch dem anderen Konzept überzeugt sind, liegt bei 6 Prozent.

Hintergrund: Wieso es jetzt statt Hüttenzauber ein nordisches Winterdorf gibt

Um die Nutzung des Postplatzes gibt es in der "Weihnachtshauptstadt", wie sich Dresden selbst nennt, seit längerem verschiedene Ansichten. 2022 konnte der Hüttenzauber nur dank einer Ausnahmegenehmigung stattfinden. Anfang dieses Jahres wurde die Veranstaltungsfläche für den Zeitraum 2023 bis 2026 regulär neu ausgeschrieben.

Der Dresdner Gastronom Nico Thierbach, der seit zwölf Jahren den Hüttenzauber organisiert, hatte sich beworben, bangte bis zur Entscheidung am Mittwochabend um seinen Weihnachtsmarkt. Dieser richtete sich an ein eher partyorientiertes und jüngeres Publikum. Doch genau das passt allerdings nicht in das weihnachtliche Gesamtkonzept der Stadt. Vergangenes Jahr wollte man den Hüttenzauber bereits aussetzen, weil dieser nicht die strengen Anforderungen an einen Weihnachtsmarkt erfülle, hieß es damals von der Stadt.

Den Zuschlag ab 2023 hat jetzt der von der Firma Kalevala Spirit eingereichte Vorschlag für ein nordisches Winterdorf erhalten. Das Konzept lag einer internen Bewertung der Stadt zufolge vorn, obwohl sich andere große Weihnachtsmarktbetreiber in Dresden hinter den Hüttenzauber stellten.

Kalevala Spirit stellt sich als "internationales Familienunternehmen" dar, das die "besten Elemente der finnischen und nordischen Lebensart nach Kontinentaleuropa bringt". Unter anderem in Leipzig wird bereits ein solcher Finnen-Weihnachtsmarkt durchgeführt. Dort werden skandinavische, dabei explizit finnische, Spezialitäten angeboten. (SZ/fad)

*Anmerkung: Das hier durchgeführte Voting ist eine Online-Befragung ohne Anspruch auf Repräsentativität.