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Millionenspritze für Busse in Dresden

Die DVB brauchen neue Fahrzeuge, denn das Liniennetz soll erweitert werden. Es steht schon fest, wo sie künftig eingesetzt werden sollen.

Von Christoph Springer
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Ein Teil der DVB-Busflotte muss ersetzt werden. Jetzt ist das Geld dafür da.
Ein Teil der DVB-Busflotte muss ersetzt werden. Jetzt ist das Geld dafür da. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Die Verkehrsbetriebe planen eine neue Linie und eine Linienverlängerung. Außerdem kommen die Fahrzeuge auf der Linie 64 an ihre Kapazitätsgrenze. Es fahren so viele Menschen mit, dass größere Fahrzeuge gebraucht werden. Jetzt können die Verantwortlichen die Bestellung auslösen. Denn die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bekommen mehrere Millionen für den Kauf neuer Busse.

Das Geld kommt aus dem Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union und es handelt sich um 8,7 Millionen Euro. Die Summe soll für den Kauf von 73 neuen Bussen verwendet werden. Die DVB-Verantwortlichen haben errechnet, dass die neuen Fahrzeuge im Vergleich zu den aktuellen bis zu 1.186 Tonnen Kohlendioxid weniger pro Jahr ausstoßen.

Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) überreichte den DVB-Vorständen Andreas Hemmersbach und Lars Seiffert am Montag den entsprechenden Fördermittelbescheid. "Ein attraktiver Nahverkehr zeichnet sich auch durch moderne und ressourcenschonende Fahrzeuge aus", sagte Dulig. Deshalb sei der Buskauf auch ein wichtiger Beitrag zur Klima- und Verkehrswende im Freistaat".

Die Neufahrzeuge sollen Busse ersetzen, die zum Teil mehr als eine Million Kilometer auf dem Tacho haben und bei denen Reparaturen nun immer aufwendiger werden. Geplant ist, sie unter anderem auf der Linie 68 einzusetzen, die voraussichtlich ab September zwischen Goppeln und Cossebaude die 75 ersetzt. Die Busse sollen dann alle zehn Minuten fahren, dafür werden zusätzliche Fahrzeuge benötigt. Außerdem soll damit die Buslinie 65 vom Schillerplatz über die Augsburger Straße und die Waldschlößchenbrücke bis nach Pieschen verlängert werden.

Insgesamt wollen die DVB acht Standard-Linienbusse (12 Meter Fahrzeuglänge), 49 Gelenkomnibusse (18 Meter) und 16 lange Gelenkomnibusse (21 Meter) gekauft werden. Sie werden alle einen konventionellen Motor der neuesten Generation haben und barrierefrei sein. Die 16 überlangen Gelenkbusse werden künftig vor allem auf der Strecke der Linie 64 fahren..

Die Vorbereitung zur Ausschreibung der neuen Busse begann im Juli 2020. Welcher Hersteller am Ende den Zuschlag bekommen wird, ist noch nicht entschieden.

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