Dresden. Es geht um Macht, Einfluss und die Gestaltung Dresdens in den kommenden sieben Jahren. Fünf der sieben Bürgermeisterinnen und Bürgermeister werden an diesem Donnerstag neu gewählt.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat aus dem Urlaub heraus die Stadträtinnen und Stadträte mit einem Vorschlag überrascht. In einer Vereinbarung, die alle beteiligten Fraktionen unterschreiben sollen, will er diese auf seine Positionen festnageln und die Posten nach seinen Wünschen neu verteilen. Folgen die Räte dem Hilbert-Plan, büßen einige Parteien an Macht ein. Deshalb droht Zoff.
OB Hilbert hat bereits auf allen Seiten für Unruhe gesorgt. Seine Forderungen kann er deshalb aufmachen, weil er sein Einvernehmen zu allen Bürgermeistern erklären muss, die die Stadträte wählen. Diese könnten ihn mit einer Zweidrittelmehrheit zwar überstimmen, die ist derzeit aber unsicher.