Dresden. Die deutsche Beachvolleyball-Tour wird nicht wie geplant auf dem Altmarkt in Dresden stattfinden. Die ersten vier Turniere sind komplett abgesagt - das betrifft auch den für den 18. bis 20. Juni geplanten Auftakt in Dresden. Außerdem fallen die Turniere in München, Konstanz sowie auf Fehmarn aus. Das bestätigte David Klemperer, Geschäftsführer der Deutschen Volleyball Sport GmbH (DVS), dem Fachblatt Volleyball-Magazin. "Wir werden die Tour bis Mitte Juli absagen müssen und hoffen, Ende Mai endlich grünes Licht für den Rest des Sommers geben zu können", teilte Klemperer mit.
Dem Verband beziehungsweise der GmbH als Tour-Organisator fehlen nach der Corona-bedingten Pause im Vorjahr offenbar die finanziellen Mittel. Inklusive der deutschen Beachvolleyball-Meisterschaft in Timmendorfer Strand stehen damit lediglich vier Termine auf dem Kalender der Tour, die sich oftmals mit dem Beinamen "größte Beachvolleyball-Serie Europas" schmückt.
Der Verband arbeitet vor Ort jeweils mit einem lokalen Ausrichter zusammen. Beim letzten Auftritt der deutschen Tour auf dem Altmarkt im Sommer 2018 war das die in Reichenbach ansässige Eventagentur beach&soul von dem in der Szene bekannten Ex-Spieler Helge Rupprich. Die Agentur hätte das Event auch diesmal in Dresden ausgerichtet.
Derzeit werde nach Alternativen gesucht, so Klemperer. Die Spieler wurden über die Entwicklung erst am Dienstagabend auf einer Videokonferenz informiert. Die Spielervertreter wussten bereits eine Woche eher Bescheid und entwickelten einen eigenen Alternativ-Vorschlag, der sich offenbar aber ebenfalls nicht finanzieren lässt.