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So verlief der Start des HC Elbflorenz

Der Dresdner Handball-Zweitligist zählt in dieser Saison zu den Mitfavoriten. Doch der Auftakt im Heimspiel vor gut 600 Zuschauern ging schief.

Von Alexander Hiller
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Mächtig viel Durcheinander vor dem Dresdner Tor.
Mächtig viel Durcheinander vor dem Dresdner Tor. © Matthias Rietschel

Dresden. Der HC Elbflorenz ist nicht der erste Tabellenführer in der 2. Handball-Bundesliga - sondern völlig überraschend Gegner TV Emsdetten. Die Dresdner mussten sich im Auftaktspiel, der einzigen Freitagabend-Partie des 1. Spieltages, vor 619 Zuschauern in der heimischen Ballsportarena mit 29:30 (15:15) geschlagen geben. Damit hatte im Team von Trainer Rico Göde nach der durchaus gelungenen Vorbereitung wohl keiner gerechnet.

In einer zähen ersten Halbzeit konnte der Tabellenvierte der vergangenen Spielzeit nur in den Anfangsminuten das gefürchtete Tempospiel aufziehen (4:2/5.), dann hatte sich Emsdetten, in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entronnen, auf die etwas ratlos wirkenden Gastgeber eingestellt. Und die fanden auch in der zweiten Halbzeit keine spielerischen Lösungen, um ihre Favoritenstellung zu untermauern.

Nils Kretschmer sorgte mit seinem unkonventionellen Turban nach einer Platzwunde am Kinn wenigstens kurzfristig für Erheiterung.
Nils Kretschmer sorgte mit seinem unkonventionellen Turban nach einer Platzwunde am Kinn wenigstens kurzfristig für Erheiterung. © Matthias Rietschel

Emsdetten machte an diesem Abend viel richtig, den Dresdner vor allem in jeder Minute das Leben schwer. Der HC Elbflorenz wirkte übernervös, kaum eingespielt. Fehlabspiele, falsche Laufwege und schlechte Abschlussentscheidungen stiegen zum Ende der Partie mächtig an. Das hatte im Testspiel gegen Bundesligist Füchse Berlin noch ganz anders ausgesehen.

Selbst die Statistiken waren an diesem Freitagabend mit Vorsicht zu genießen. Lukas Wucherpfennig, mit 209 Treffern in der abgelaufenen Spielzeit bereits bester HC-Schütze, erzielte diesmal zwar wieder neun Tore, drei davon per Siebenmeter. Aber der Rechtsaußen ließ in der hektischen Schlussphase zwei Riesenchancen aus. Bei einem Konter scheiterte er am TV-Schlussmann, einen Siebenmeter setzte er an den Außenpfosten.