Oberleitungsschaden: Straßenbahnbetrieb in Dresden teilweise lahmgelegt

Dresden. Wegen eines Leitungsschadens an einer Brücke auf Neustädter Elbeseite war der Linienbetrieb mehrerer Straßenbahnen am Freitagnachmittag in Dresden massiv gestört. Nachdem zunächst die Linien 3, 4, 6, 9 und 11 betroffen waren, fuhren als erste die 3, die 6 und die 11 wieder.
Um 12.30 Uhr hatte ein Tieflader unter der Eisenbahnbrücke Leipziger Straße die Fahrleitung beschädigt. Die Folge: Über die Marienbrücke und rund um die Unfallstelle konnten vorübergehend keine Straßenbahnen fahren und mussten umgeleitet werden.
Wie die Dresdner Polizei am Abend mitteilt, war ein 30-Jähriger mit dem Sattelschlepper auf der Antonstraße in Richtung Marienbrücke unterwegs. Beim Abbiegen in die Leipziger Straße musste er unter einer Brücke durchfahren. Dabei wurde die Oberleitung heruntergerissen. Durch die defekten Leitungen wurden auch zwei Autos beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Die Leipziger Straße musste stadtauswärts für etwa drei Stunden gesperrt werden. Auch die Große Meißner Straße und die Antonstraße konnten nicht befahren werden. Störungsfrei lief dagegen der Verkehr am Bahnhof Mitte, am Albertplatz, über die Carolabrücke und die Augustusbrücke.
Fachleute der Verkehrsbetriebe reparierten zunächst die Oberleitung über der Kreuzung Antonstraße/Leipziger Straße. Ab etwa 13.30 Uhr konnten danach die Linien 3, 6 und 11 wieder fahren. Die Reparatur unter der Brücke dauerte noch etwas länger. Um 15.14 Uhr meldeten die Verkehrsbetriebe, dass die "technische Störung" vorbei ist. Ab diesem Moment konnten alle Bahnen wieder auf ihren Stammstrecken fahren. (SZ/csp)