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Weshalb die Tickets für die Dresdner Musikfestspiele teurer werden

Die beliebten Dresdner Musikfestspiele finden in diesem Jahr vom 18. Mai bis 18. Juni statt. Das Motto lautet "schwarzweiß". Nach drei Jahren ohne Erhöhung steigen nun die Preise. Was es dafür zusätzlich gibt.

Von Andreas Weller
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Die Dresdner Musikfestspiele verlangen in diesem Jahr mehr Eintritt. Dafür gibt es aber eine zusätzliche Leistung.
Die Dresdner Musikfestspiele verlangen in diesem Jahr mehr Eintritt. Dafür gibt es aber eine zusätzliche Leistung. © Oliver Killig

Dresden. Das Thema Nachhaltigkeit hat auch bei den Dresdner Musikfestspielen immer mehr Einzug erhalten. Deshalb nehmen die Festspiele auch am Programm "Culture for Future" teil und haben Ziele erarbeitet, um die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren.

Dies schlägt sich nun bei den Ticketpreisen nieder. Denn mit einem Zusatz-Angebot soll der ökologische Fußabdruck der Dresdner Musikfestspiele verbessert werden.

Deshalb wurde entschieden, für die Besucherinnen und Besucher ab diesem Jahr die Eintrittskarte als Kombi-Ticket einzuführen. Damit gilt jede Karte für die Dresdner Musikfestspiele auch als Fahrschein für die Nahverkehrsmittel im Verbundraum des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO).

Dies führt zu zusätzlichen Kosten, weil die Veranstalter an den VVO etwas dafür zahlen müssen und auch die Produktion der Tickets teurer wird. Diese Kosten können die Veranstalter nicht alleine tragen, so die Begründung für die geplante Preiserhöhung.

Deshalb sollen nun die Preise für die Tickets entsprechend erhöht werden. Konkret geht es um zwei bis vier Euro mehr in den teuren Kategorien und maximal zwei Euro in den niedrigeren Preissegmenten.

Insgesamt müssen für das Kombiticket Mehrkosten von knapp 80.000 Euro kompensiert werden, rechnen die Musikfestspiele-Veranstalter. An den VVO muss etwas mehr als ein Euro pro Ticket abgeführt werden. Es wird mit rund 49.000 verkauften Tickets gerechnet. Für das Drucken des Barcodes, damit die Eintritts- auch zu Fahrkarten werden, wird mit Kosten von rund 28.000 Euro gerechnet.

Der Stadtrat muss den Preiserhöhungen allerdings noch zustimmen. Darüber wird zunächst in den zuständigen Ausschüssen diskutiert. Derzeit wird mit einer Entscheidung dazu in der Sitzung am 23. März gerechnet. Es gilt aber als unwahrscheinlich, dass der Stadtrat die Erhöhung ablehnen wird.