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"Tatort"-Stars drehen am Neustädter Elbhafen

Drei Tage dreht das Filmteam auf und an einem Hausboot nahe der Hafenmeisterei. Es sollen die letzten Szenen für den neuen Dresden-"Tatort" werden.

Von Henry Berndt
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Viel Technik hat das Filmteam aufgefahren, um bis Mittwoch an der Elbe in Dresden zu drehen.
Viel Technik hat das Filmteam aufgefahren, um bis Mittwoch an der Elbe in Dresden zu drehen. © SZ/Henry Berndt

Dresden. Entspannt sitzt Karin Hanczewski auf der Terrasse und wartet auf ihren nächsten Einsatz. Die Film-Kommissarin trägt eine beerenfarbene Mütze und scheint gute Laune zu haben. Das könnte am sonnigen Wetter liegen oder an der Tatsache, dass die Dreharbeiten für den neuen Dresden-"Tatort" "Der unsichtbare Tod" unmittelbar vor dem Abschluss stehen.

Nachdem zuletzt unter anderem im Ostragehege, im Alten Schlachthof und auf dem Theaterplatz gedreht worden war, rückte das Filmteam nun bereits vor einigen Tagen mit zahlreichen Fahrzeugen und jeder Menge Technik in der Hafencity an. Am frühen Montagmorgen begannen hier die Dreharbeiten. Eingeplant sind drei Tage.

Fotos und Videoaufnahmen der Szenen und der Schauspieler sind verständlicherweise unerwünscht, auch wenn sich eine gewisse öffentliche Aufmerksamkeit kaum verhindern lässt.

Vergangene Wochen drehten Karin Hanczewski und Cornelia Gröschel auf dem Theaterplatz.
Vergangene Wochen drehten Karin Hanczewski und Cornelia Gröschel auf dem Theaterplatz. © MDR/MadeFor/Hardy Spitz

Schlimm genug, dass schon bekannt ist, dass irgendwann im Laufe des Films eine Leiche aus der Elbe gezogen wird. Weitere Details sollen vor der Premiere, die für kommendes Jahr geplant ist, nicht verraten werden.

Kein Geheimnis ist der Plot selbst: Im bereits 15. Dresden-"Tatort" entdeckt ein Mitarbeiter im Gewächshaus die Leiche seiner Schwiegermutter. Daraufhin müssen die Ermittler Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) und Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) in eine tragische Familiengeschichte eintauchen.

Am "Tatort"-Set ist für alles gesorgt.
Am "Tatort"-Set ist für alles gesorgt. © SZ/Henry Berndt

Die Dreharbeiten starteten Anfang Februar. Zuletzt freute sich die gebürtige Dresdnerin Cornelia Gröschel darüber, dass man voll im Zeitplan liege und machte Hoffnung darauf, dass im Film viel von Dresden zu sehen sein könnte.

Ein altes Hausboot, das ganzjährig im Neustädter Elbhafen ankert und gerade zu einer Übernachtungsgelegenheit ausgebaut wird, bekam für den Dreh innen einen komplett neuen Anstrich. Außerdem verpasste man ihm für den "Tatort" den Namen "MS Anna".

Auch wenn das Boot gar keinen Motor mehr besitzt, wurde es für das Fernsehen einige Meter weiter elbaufwärts positioniert. Welche Rolle die "MS Anna" wohl im neuen Krimi spielen wird? Das bleibt vorerst ein Geheimnis.