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Brandstiftungen in Döbeln: Polizei bittet um Hinweise

Zu den Brandstiftungen der letzten Wochen hat die Polizei noch keinen Tatverdächtigen ermittelt. In einem Fall ist ein technischer Defekt nicht auszuschließen.

Von Jens Hoyer
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Die Feuerwehr löschte am 6. Februar ein Feuer im Speisesaal des ehemaligen VEB „Rotes Banner“.
Die Feuerwehr löschte am 6. Februar ein Feuer im Speisesaal des ehemaligen VEB „Rotes Banner“. © SZ/DIetmar Thomas

Döbeln. Vor zwei Wochen sorgte eine ganze Reihe von Bränden in Döbeln für Unruhe. Am 6. Februar wurde die Feuerwehr zu einem Feuer in einer Industriebrache an der Industriestraße – und zwar im ehemaligen Saal des VEB „Rotes Banner“ – gerufen.

Am 9. Februar mussten sie gleich zweimal ausrücken. Es brannte nicht nur ein Container an der Straße Am Holländer in Döbeln Nord.

Mehrere Brandherde

In einem unbewohnten Haus an der Staupitzstraße mussten die Feuerwehrleute gleich mehrere Brandherde löschen. Sie waren gleichzeitig gelegt worden.

Nur drei Tage später, am 12. Februar, hatte eine Laube an der Roßweiner Straße in Flammen gestanden.

Bisher gebe es keine Hinweise, dass die Brände in einem Zusammenhang stehen. „Es lässt sich aber auch nicht ausschließen“, so Jana Ulbricht von der Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz. Es gebe aber keinen „roten Faden“, der die Fälle verbindet.

Bei dem Laubenbrand sei ein technischer Defekt noch nicht auszuschließen, da es in der Laube Strom gab. Das Ergebnis der Untersuchung durch den Brandermittler stehe noch aus.

Bei den anderen Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus – ohne dass es bisher einen Hinweis auf den oder die Täter gibt. Die Fälle würden vom Kriminaldienst der Stadt Döbeln bearbeitet, der auch noch einen anderen Blick auf Zusammenhänge habe, so Ulbricht.

Der Ermittler bitte um Hinweise. „Hat jemand etwas beobachtet oder etwas erfahren?“, so die Polizeisprecherin.