Bäume in der Dresdner Heide brennen
Dresden. Die Feuerwehr musste am Mittwoch gleich zweimal in die Dresdner Heide ausrücken. Zunächst hatten Zeugen über den Notruf gemeldet, dass ein etwa zehn Meter hoher Baum brennt. Wie die Feuerwehr am Donnerstagmorgen mitteilte, handelte es sich um einen abgestorbenen hohlen Baumstamm, der am Nesselgrundweg von der Wurzel bis zur Spitze in Flammen stand.
Zudem wurde den Rettern ein zweiter brennender Baumstamm am Prießnitzgrundweg gemeldet, etwa einen Kilometer von der ersten Einsatzstelle entfernt. Während die Kräfte der Stadtteilfeuerwehr Klotzsche mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr aus der Albertstadt Flammen am ersten Baum bekämpften, fuhren weitere Retter der Profifeuerwehr an die zweite Einsatzstelle.
Dort hatten sie es mit einem etwa fünf Meter hohen brennenden Stamm zu tun. Größere Schwierigkeiten gab es an dieser Stelle beim Löschen und Aufräumen nicht.
Komplizierter gestaltete sich den Angaben zufolge die Beräumung der Reste des größeren Baumes. Weil die Kettensäge und auch eine größere Säge des für Wälder zuständigen Staatsbetriebs Sachsenforst durch die starke Zerstörung des Baumes an ihre Grenzen kamen, mussten das etwa 1,2 Meter starke Gewächs zunächst mit einer Seilwinde umgelegt werden.
Auf Twitter dokumentierten die Retter den Einsatz im Wald mit den Worten: "So haben wir uns einen Weihnachtsbaum nicht vorgestellt."
Verletzte gab es bei beiden Einsätzen keine. Die Polizei hat unterdessen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, doch die Vermutung von Brandstiftung liegt nahe. Denn von allein entzünden sich Bäume nicht. Durch den Sachsenforst soll zudem am Donnerstag eine Nachkontrolle der Brandherde an Nesselgrundweg und Prießnitzgrundweg in Dresden durchgeführt werden.
Auch ohne fremdes Zutun geht es der Heide in Dresden nicht gut, Hitze und die langanhaltende Trockenheit haben dem Wald zugesetzt. Im Sommer hatte es mehrere Brände in dem Gebiet gegeben, etwa Ende Juli, als Feuer durch Funken eines Güterzuges ausgelöst wurden. Damals wurde auch ein Begehungsverbot für die Heide ausgesprochen. (SZ/mja)